Gemeindereferentin Helene Jantsch (80) verstorben

Requiem und Urnenbeisetzung am 3. März in Eisenberg


„Der Herr ist mein Licht und mein Heil“
Psalm 27,1t
Helene Jantsch. Foto: privat

Im Herrn verstarb am 14. Dezember 2016 in Nürnberg die frühere Seelsorgehelferin und Gemeindereferentin

Helene Jantsch

Sie wurde am 22. Juli 1936 als erste von zwei Töchtern in Oberhanichen / Tschechien geboren.
Helene Jantsch absolvierte von 1956 - 1959 die Ausbildung zur Seelsorgehelferin in Erfurt.
Erste praktische Erfahrungen durfte sie in den Pfarreien von Waldenburg und Leipzig- Gohlis machen.

Als Seelsorgehelferin versah Helene Jantsch ihren Dienst im thüringischen Teil unseres Bistums.
So war sie von 1959 – 1975 in Schleiz eingesetzt. Die ländlich geprägte Diasporapfarrei nahe der innerdeutschen Grenze stellte Frau Jantsch vor besondere Herausforderungen. Dank eines vielgenutzten Mopeds und einer Sondergenehmigung konnte sie sich im gesamten Pfarreigebiet, den sogenannten Schutzstreifen eingeschlossen, frei bewegen. Es war ihr ein großes Anliegen, diese Region nach der Wende noch einmal zu besuchen. Im Jahr 2015 besuchte Helene Jantsch ihre frühere Wirkungsstätte, dabei besichtigte sie auch das Freilichtmuseum Mödlareuth – ein kleines Dorf, das durch die innerdeutsche Grenze geteilt war.
Von 1976 bis 1992 war Frau Jantsch als Seelsorgehelferin in Eisenberg tätig. Sie arbeitete eng mit Pfr. Fleischmann zusammen und nahm wenig Rücksicht auf eigene Bedürfnisse. Es war ihr wichtig, dass vom Pfarrhaus eine einladende Atmosphäre ausgeht. Dafür setzte sie sich mit ihrer ganzen Person ein.
Nach ihrer Pensionierung im Jahre 1992 war Frau Jantsch von 1995 an als Haushälterin bei Pfr. Fleischmann in Königsbrück tätig und siedelte 1998 nach Nürnberg um, wo sie zuletzt in einem Altenwohnstift lebte.
Sie blieb über viele Jahre in enger Verbindung mit dem Bistum Dresden-Meißen, besonders mit der Berufsgruppe der Gemeindereferent/innen. Sie bezog auch in Nürnberg die Kirchenzeitung „Tag des Herrn“.

Frau Jantsch hatte vor allem in den Jahren ihres Ruhestandes manche gesundheitliche Krise zu durchstehen. Ihr Glaube hat sie dabei in allem Suchen und Ringen getragen. In einem Brief, den sie während eines Klinikaufenthaltes geschrieben hat, zitiert sie ein Gedicht:

„Senkt sich auf meinen Pfad auch Finsternis
Scheint selbst des Weges Ausgang ungewiss –
Ich bin getrost, und meine Seele spricht: Gott ist mein Licht.“

Möge dieses Licht Gottes ihr nun in der Ewigkeit leuchten und ihr alle erwiesene Liebe und Menschenfreundlichkeit vergelten.

Das Requiem für Helene Jantsch feiern wir am 3. März 2017, 11 Uhr in der Kath. Kirche in Eisenberg (Am Friedenspark). Daran schließt sich die Urnenbeisetzung an. Danach besteht die Möglichkeit zu Austausch und Begegnung im Gemeindesaal des Pfarrhauses (Jenaer Str. 12).

Wir bitten alle Gläubigen um ihr fürbittendes Gebet.

 + Heinrich Timmerevers
Bischof von Dresden-Meißen



Zurück Impressum