Von Gipfelstürmern und Bergführern

Bistumsjugendseelsorge und AKD gestalteten gemeinsam erste Gruppenleiterschulung des Jahres im Winfriedhaus

Die Berge des Osterzgebirges boten die ideale Kulisse des Tagungsthemas.

Die Gipfel des Osterzgebirges boten die ideale Kulisse des Tagungsthemas. Fotos: privat

Dresden, 31.01.2017: Am vergangenen Wochenende fand im Winfriedhaus Schmiedeberg in Kooperation der Arbeitsgemeinschaft katholischer Kinder- und Jugendorganisationen im Bistum Dresden-Meißen (AKD) und der Bistumsjugendseelsorge für ehrenamtlich engagierte Jugendliche und junge Erwachsene die erste Gruppenleiterschulung des Jahres statt. Dieses Schulungswochenende ist schwerpunktmäßig auf die umfassende Vermittlung rechtlicher Grundlagen ausgerichtet und wird ergänzt durch Bildungseinheiten zu Spielpädagogik, zu Gruppenbildungsprozessen und der eigenen Identifikation als Verantwortungsträger im Ehrenamt. Die jungen Engagierten zwischen 14 und 29 Jahren beschäftigten sich außerdem mit Grundsätzen zur Prävention von sexualisierter Gewalt, sie gestalteten Gebetseinheiten und Elemente des Sonntagsgottesdienstes, lernten Reflexionsmethodik kennen und beschäftigten sich mit Motivation.

Bei einer Übungseinheit. Fotos: privat

Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei ein
er Übungseinheit.

Das Bildungswochenende wurde thematisch getragen durch das Symbol des Berges. Im Gebirge wird gewandert oder sogar geklettert, was anstrengend ist, was aber auch neugierig und „Gipfelerlebnisse“ greifbar macht. Dieses Bild steht aber auch für das Finden eines geeigneten Weges und des eigenen Tempos als Gruppenleiter, es steht für Grenzerfahrungen, das Suchen nach Sicherungspunkten und für fantastische Ausblicke. Jugendliche erlebten sich so am Wochenende als Empfänger und Adressaten, aber auch als Suchende und waren fortlaufend am Probieren, Testen und Reflektieren. Besonders war für alle das „sinnvolle Erleben“ eines Abendessens im Dunkeln. Zuvor in Kleingruppen als 3-Gang-Menü unwissend voneinander zubereitet, fanden sich alle 38 Jugendliche zum „blinden“ Genießen dieses außergewöhnlichen Mahls zusammen. Das fünfköpfige Team servierte und stand als Blindenführer zur Seite.

Gottesdienst mit Kaplan Mariusz Noparlik in der Kapelle des Winfriedhauses.

Gottesdienst mit Kaplan Mariusz Noparlik in der Kapelle des Winfriedhauses.

„Mit den angereisten Jugendlichen aus neun Landkreisen und fünf Dekanaten neue Methoden auszuprobieren, sich gegenseitig kennenzulernen und miteinander die brennenden Themen der jungen Generation zu besprechen, war ein phantastischer Start in das noch junge Jahr", so Christina Händler, Bistumsjugendreferentin. „Es ist wichtig, den jungen Menschen zuzuhören und ihnen Raum zu geben, sich zu öffnen und miteinander zu diskutieren. Die besten Ideen entstehen meistens als Team. Das gilt in großen Stadtgemeinden genauso wie in den Verantwortungsräumen auf dem Land. Die jungen Menschen profitieren voneinander, geben hier Ideen weiter, die sie wiederum in ihrer Heimat weiter multiplizieren.“

Keine Kissenschlacht, sondern Übung: ein Teil der Gruppenleiterschulung.

Keine Kissenschlacht, sondern Übung: ein Teil der Gruppenleiterschulung.

Ausgestattet mit einer Materialsammlung aller Inhalte und Methoden des Wochenendes gingen die jungen Menschen gerüstet in ihren Alltag zurück. Die meisten werden sich für das 2. Modul der Gruppenleiterschulung im Mai anmelden, denn mit dem Besuch beider Module besteht für Jugendliche (ab 15 Jahren) die Möglichkeit die bundeseinheitlich standardisierte Jugendleitercard (JuLeiCa) als „Zertifikat“ ihres erworbenen Wissens zu beantragen.

Alexander Stocker

Dieses Bildungswochenende ist eine Kooperationsveranstaltung der AKD und der Bistumsjugendseelsorge des Bistums Dresden-Meißen. Es wurde mit Fördermitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz unterstützt und aus Eigenmitteln der Teilnehmenden und Mitteln der AKD sowie des Bistums Dresden-Meißen kofinanziert.


Mehr Bilder auf - http://www.kathjusa.de/gls1-2017/



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