„Die Solidarität in der Gesellschaft und das Wohl des Einzelnen in den Blick nehmen“

Katholikenratsvorsitzende Martina Breyer zur Bundestagswahl

Katholikenrat im Bistum Dresden-MeißenLeipzig, 13.09.2017: Die Bundestagswahl 2017 steht unmittelbar bevor. Viele Wahlberechtigte sind noch unentschlossen, bei welchen Kandidaten und für welche Programme und Parteien sie ihr Kreuz machen sollen. Martina Breyer, die Vorsitzende des Katholikenrates im Bistum Dresden-Meißen, empfiehlt, bei der persönlichen Entscheidungsfindung auf zwei Perspektiven zu achten: „Jeder spürt zwei Bestrebungen in sich: zum einen das nach Autonomie und Selbstbestimmung, zum anderen den Wunsch nach Beziehung und Gemeinschaft. Unter beiden Blickwinkeln sollte ich die Wahlprogramme betrachten: Wie kann sich jeder Mensch gut und ganzheitlich entwickeln? Genauso wichtig muss aber auch die Frage sein: Welche Entscheidungen dienen dem Gemeinwohl, stärken die Solidarität in der Gesellschaft?“

Dabei sind aus christlicher Perspektive einige aktuelle Themenfelder zur Bundestagswahl besonders wichtig, so Martina Breyer weiter: „Ich denke hier an Themen wie der Schutz des Lebens am Anfang und am Ende des Lebens, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, eine Bildung, die nicht nur auf Effizienz abzielt, die Entwicklung der Arbeitswelt im Blick auf die Bedürfnisse des einzelnen Arbeitnehmers. Außerdem halte ich die 'Sorge um das gemeinsame Haus' für zentral, wie es Papst Franziskus formuliert: die Bewahrung der Schöpfung mit dem gleichzeitigen Blick auf soziale Ungerechtigkeiten in der Welt.“

Das komplette Gespräch mit Martina Breyer zur Bundestagswahl 2017 ist u.a. über die Facebookseite des Katholikenrates (facebook.com/katholikenratdd) als Audiodatei abrufbar oder in der Soundcloud von Interviewer Daniel Heinze.



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