Elisabeth von Thüringen - Vorbild für mich?

Kinderfußwallfahrt 2017 von Dresden nach Mariaschein

Kinderfußwallfahrt 2017

Wie lebte Elisabeth von Thüringen? Und welche Anregungen kann sie mir als getaufter Christin, als getauftem Christ heute noch geben? Was bedeutet es konkret im Alltag, getauft zu sein? Diesen Fragen gingen 54 Kinder und Jugendliche sowie zwölf Gruppenleiterinnen und -leiter bei der diesjährigen Kinderfußwallfahrt von Dresden nach Mariaschein in der letzten Ferienwoche nach.

Auf drei verschiedenen Routen pilgerten die Kinder und Jugendlichen durch das Osterzgebirge und erlebten die wunderbare sommerliche Natur als Schöpfung. Unterwegs übernachteten die Gruppen in evangelischen und katholischen Kirchgemeinden und in einer Außenstelle der Montessori-Schule Dresden und genossen herzliche Zeichen der Gastfreundschaft: Einmal standen frisch gepflückte Johannesbeeren auf dem Tisch, in einem anderen Quartier war schon gekühlter, selbstgemachter Holundersirup vorbereitet. Bei den sommerlichen Temperaturen eine echte Wohltat! Mit jedem gelaufenen Kilometer, mit jeder gemeisterten Schwierigkeit und mit jedem Tagesrückblick wurde die Gemeinschaft in der Gruppe spürbarer.

Neben den Glaubensfragen beschäftigten die Kinder noch viele andere Fragen: „Ist die Abkürzung wirklich kürzer?“, „Können wir draußen unter freiem Himmel schlafen?“, „Wer ist denn nun der Werwolf?“, „Wie laufe ich mit einer Blase am Zeh?“, „Was gibt es zum Abendessen?“, …
Die Wallfahrt lebt von der Konzentration auf das Wesentliche: die Anderen in der Gruppe, einfaches Essen, unterwegs sein, aufmerksam werden für die Wunder und Begegnungen am Wegesrand, Weggemeinschaft erleben, Stille aushalten, Zeit für Gott haben, beten, lachen, singen und spielen.

Kinderfußwallfahrt 2017

Am Ziel unserer Wallfahrt in Mariaschein (Bohosudov, Tschechien) empfing uns Diakon Jiri Breu mit großer Herzlichkeit. Nach lustigen Spielen am Nachmittag, einem festlichen Abendessen und einer kurzen Nacht in der Turnhalle des Gymnasiums feierten wir gemeinsam mit Pfarrer Klaus-Michael Tschöpe und Diakon Breu Eucharistie. Wir sagten Dank und brachen erneut auf – zu unserem gemeinsamen Weg nach Zinnwald und dann nach Hause.

Angelika Fischer



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