Priester aus Syrien schildert in Gera die Situation in Homs

Abouna Jihad Nassif zu Besuch am 8. Januar in Thüringen

Dekan Klaus Schreiter (links) am Altar mit dem maronitischen Priester Abouna Jihad Nassif. Foto: privat

Geras Dekan Klaus Schreiter (links) am Altar mit dem maronitischen Priester Abouna Jihad Nassif. Foto: privat

Gera, 09.01.2017: Am Sonntag, 8. Januar, war der maronitische Priester Abouna Jihad Nassif aus Homs im Sonntagsgottesdienst in der St. Elisabethgemeinde in Gera zu Gast. Er berichtete über seine Arbeit in der “Wüste der Zerstörung“ in der Stadt Homs. Es fehle an allem, so Abouna Jihad Nassif: bewohnbare Häuser, Strom, Wasser und Lebensmittel seien Mangelware. Der Kirche komme eine große Bedeutung bei der Bewältigung dieser Probleme zu. Über Konfessionsgrenzen hinweg seien die Christen füreinander da. Auch sei die Solidarität unter den Menschen sehr groß.

Der Gast aus Homs schilderte die Situation in der syrischen Metropole. Foto: privat

Der Gast aus Homs schilderte in Gera die Situation in der syrischen Metropole. Foto: privat

Die größte Aufgabe sieht der maronitische Priester im Moment darin, gespendete Sachen gerecht zu verteilen. "Hilfe von außen ist überlebensnotwendig. Die Menschen, die in Homs geblieben sind, brauchen unsere besondere Hilfe, auch beim Wiederaufbau ihrer zerstörten Stadt." Die Gemeinde St. Elisabeth unterstützt die Arbeit von Abouna Jihad Nassif und möchte das auch weiterhin tun. Der Erlös des Fastenessens am Palmsonntag wird für die Menschen in Homs zur Verfügung gestellt.

Der Kontakt zu dem Gast aus Homs wurde durch den evangelischen Pfarrer Christian Kurzke und seine Frau Dr. Claudia Rammelt aus Rüdersdorf hergestellt. Pfarrer Kurzke war selber schon mit Hilfstransporten in Homs.
 
Gemeindereferentin Maria Ihl



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