Mit dem Fahrrad auf den Spuren jüdischen Lebens in Dresden

Weg der Erinnerung am Sonntag, 12. November. Beginn: 11 Uhr an der Kreuzkirche.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wegs der Erinnerung 2014.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wegs der Erinnerung 2014.

Dresden, 06.11.2017: „Engagiert! pazifistisch – kulturell – emanzipiert – gefährlich – mutig“ - unter diesem Titel steht der "Weg der Erinnerung 2017" im Gedenken an den Novemberpogrom 1938. Mit dem Fahrrad folgen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei am Sonntag, 12. November, den Spuren jüdischen Lebens in Dresden.

Beim diesjährigen Weg der Erinnerung werden Personen vorgestellt, die sich vor 1933, in der Nazizeit und nach 1945 für das gesellschaftliche und politische Leben der Stadt Dresden und des Landes Sachsen engagierten. Sie wirkten im Landtag, in Fachverbänden und Vereinen, öffentlich oder im Verborgenen. Ihr Einsatz war selbstlos und am Gemeinwohl orientiert. Im Nationalsozialismus wurden sie verdrängt, verfolgt, ermordet. Jüdische Vereine wurden verboten.

In Erinnerung gebracht werden das pazifistische Engagement von Georg Arnhold am Georg-Arnhold-Bad, das kulturelle Wirken und Erbe von Kurt Arnhold am Kreuzgymnasium und das emanzipatorische Wirken von Julie Salinger an der nach ihr benannten Straße.

Der Redakteur und Politiker Max Sachs engagierte sich politisch in der SPD und wurde nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 sofort inhaftiert.  An ihn wird am Sächsischen Landtag, dessen Mitglied er 1922-1926 war, im Beisein von Landtagspräsident Matthias Rößler erinnert. Die Volkshochschule „Victor Klemperer“ ist Station der Erinnerung an Annemarie Köhler, die mutig die Tagebuchaufzeichnungen von Victor Klemperer aufbewahrte. Der Weg endet in der neuen Dresdner Synagoge und mit einem Imbiss im Gemeindehaus.

Die Stationen werden von Schulklassen und Jugendgruppen gestaltet. Beginn: Sonntag, 12.11.2017, um 11 Uhr an der Gedenktafel an der Kreuzkirche.
Ende gegen 15 Uhr mit Imbiss im Gemeindezentrum der Synagoge.

Bitte ein Fahrrad und wettergerechte Kleidung mitbringen.


Verantwortlich: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dresden e.V., Evangelisches Stadtjugendpfarramt Dresden, Katholische Dekanatsjugend Dresden, Jüdische Gemeinde Dresden.

Gefördert im Rahmen des Landesprogramms “Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz”.




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