Bischof Heinrich: "Wer sich auf die Botschaft Gottes einlässt, erfährt neue Lebensqualität!"

Eindrücke vom Evangelischen Kirchentag in Leipzig am 25. Mai

Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ökumenischen Gottesdienst am 25. Mai in Leipzig
Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ökumenischen Gottesdienst am 25. Mai in Leipzig. (Fotos: Dorothee Wanzek)

Leipzig, 26.05.2017: Zu einem Ökumenischen Gottesdienst hatten sich gestern Abend, 25. Mai, um 18.30 Uhr etwa 2.000 Christen auf dem Leipziger Markt versammelt.

auch beim Ökumenischen Gottesdienst: Martina Breyer
Auch sie war beim Ökumenischen Gottesdienst dabei: die Vorsitzende des Katholikenrates Martina Breyer (in der 1. Reihe 2.v.r.).

In der Predigt, einem Trialog, kamen der evangelische Landesbischof Dr. Carsten Rentzing, der katholische Bischof Heinrich Timmerevers und die Leipziger evangelisch-reformierte Pastorin Elke Bucksch zu Wort.

Landesbischof Dr. Carsten Rentzing, Bischof Heinrich Timmerevers, Pastorin Elke Bucksch
Landesbischof Dr. Carsten Rentzing, Bischof Heinrich Timmerevers, Pastorin Elke Bucksch (v.l.)

"Wer sich auf die Botschaft Gottes einlässt, wer sein Denken, sein Leben auf Gottes Wort gründet, erfährt neue Lebensqualität! Das wird nicht das Schicksalhafte des Lebens abwenden, aber es hilft das Schicksal anzunehmen und zu tragen. Gottes Wort eröffnet eine neue Perspektive, ermöglicht das ‚mit anderen Augen sehen lernen‘, die Umkehr!", sagte Bischof Timmerevers. Er nannte es "die Ermutigung für uns, nicht an unseren Ängsten zu kleben oder mit ihnen aus unseren scheinbar ausweglosen Situationen zu fliehen! So bleiben wir aufgrund der zu großen Nähe den Dingen und unseren Zwängen verhaftet: viel zu blind und zu taub für die eigentliche Größe Gottes, für die eigentlichen Pläne, welche der Schöpfer unseres Daseins mit uns ursprünglich im Sinn hat!"
In Jesus Christus sei Gott Mensch geworden. "Näher konnte Gott in aller Erniedrigung den Menschen nicht kommen! In dieser sich entäußernden Menschlichkeit von Christus scheint bereits das Göttliche hindurch. Mit der Zusage, dass er stets bei uns sein will, kehrt er nach Kreuzigung und Auferstehung aus der menschlichen Begrenzung heim zu Gott-Vater. Er steigt auf in die eigentliche Freiheit, in die göttliche Weite, zu Gott. Dieser Weg ist auch für uns offen: Gott will uns aus unseren engen Begrenzungen hinaufziehen zur eigentlichen Größe des Menschseins, zum wirklichen Leben! ... Jesus Christus öffnet mit seinem Leben, mit seinem Weg unseren Weg zu Gott, zum gelingenden Leben, zum Glück, zum Himmel!", so der Bischof.

Bischof Heinrich Timmerevers bei der Predigt

Die ganze Predigt von Bischof Heinrich Timmerevers können Sie hier nachlesen.

Nach dem Gottesdienst gab es unter anderem verschiedene "Kneipengespräche".

Thomas Arnold, Erik Flügge, Arnd Bünker (v.l.)
"Kneipengespräch" in der Moritzbastei: Thomas Arnold, Direktor der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen, moderierte ein Gespräch des Kölner Buchautors Erich Flügge (M.) mit dem Schweizer Pastoraltheologen Professor Arnd Bünker (r.) über die Verständlichkeit der Kirchensprache.



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