Beten und arbeiten in HohenEichen

"Ora et labora"-Kurs fand bei hochsommerlichen Temperaturen statt

Lagebesprechung vor der nächsten Arbeitseinheit beim "Ora et labora"-Kurs
Lagebesprechung vor der nächsten Arbeitseinheit beim "Ora et labora"-Kurs

Dresden, 26.06.2017: Im Exerzitienhaus HohenEichen in Dresden fand vom 18. bis 23. Juni der Kurs „Ora et labora“ statt. 16 Frauen und Männer aus dem ganzen Bundesgebiet sowie der Schweiz verbrachten unter der Leitung von P. Wilfried Dettling SJ und Claudia Arnold die Tage mit gemeinsamer Meditation und Arbeit.

„Eine gute Gemeinschaft“ und „ein gutes Miteinander“ nannten etliche der Teilnehmer in der Begrüßungsrunde am Sonntagabend, als sie nach ihren Wünschen für die Woche des gemeinsamen Betens und Arbeitens gefragt wurden. Daneben waren der Wunsch nach Stille und die gute Strukturierung des Tages Beweggründe, an diesem Kurs teilzunehmen.

Einfassung des Rosenbeetes

Am Montag begann um 6.45 Uhr der an allen Tagen gleiche Ablauf: Qi Gong – Eucharistiefeier – Frühstück – zwei Stunden Arbeiten – eine halbe Stunde Meditation – Mittagessen im Schweigen – Mittagspause – Kaffee und Kuchen mit Brechen des Schweigens – eine halbe Stunde Meditation – zwei Stunden Arbeiten – eine Stunde stille Zeit – Abendessen mit anschließender freier Zeit – eine halbe Stunde Meditation – Anhörrunde über den Verlauf des Tages – „Feierabend“ gegen 20.30 Uhr. In den Meditationseinheiten wurden die Teilnehmer schrittweise in das Jesusgebet eingeführt, in das kontemplative Beten mit dem Namen Jesus Christus.

Zu Beginn jeder Arbeitseinheit trafen sich alle mit dem Hausmeister an der Rezeption, um die Aufgaben zu verteilen. Die Lagebesprechungen waren wichtig, da es von Tag zu Tag heißer wurde und am Nachmittag Schattenplätze gefragt waren. Am Donnerstag kletterte das Thermometer dann auf fast 36 Grad im Schatten.

im Garten

Trotz der schweißtreibenden Temperaturen war das Arbeitspensum beachtlich: Abtragen eines Laubhaufens, Wege und Flächen von Unkraut befreien, Büsche und Sträucher zurückschneiden, das Rosenbeet mit Steinen einfassen, Fenster putzen und einiges mehr. Dafür ermöglichte das hochsommerliche Wetter fröhliche Feierabendrunden am Marienbrunnen. Der einzige kleine Wermutstropfen: Die geplante Abschlussrunde am Donnerstagabend auf dem „Balkon von Dresden“ mit herrlicher Aussicht über die Stadt fiel buchstäblich ins Wasser.

Am Freitag nach dem Frühstück hieß es dann Abschied nehmen. Und wie lautete das Fazit der Teilnehmer? „Eine so harmonische Gruppe hatte ich noch bei keinem Ora-et-labora-Kurs“, sagte eine Teilnehmerin, „die Zusammenarbeit, die Meditation, die Gespräche, das Essen – es war einfach alles wunderbar.“ Andere nahmen sich vor, den Wechsel von Beten, Arbeiten und Ruhe in den Alltag zu übernehmen und im nächsten Jahr zur Vertiefung ihrer Erfahrungen wieder nach HohenEichen zu kommen.

Unkraut entfernen

Fotos + Text: Claudia Arnold



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