Ordensleute aus Sachsen und Thüringen besuchten das Kloster Helfta

Ordenstag im Kloster Helfta. Foto: Sr. Cora

Entspannte Gespräche beim Ordenstag im Kloster Helfta. Fotos: Sr. Cora OCist

Dresden/Lutherstadt Eisleben, 01.06.2017: Zu einem Ordenstag hatte Bischof Heinrich am Dienstag, 30. Mai, alle im Bistum ansässigen Ordensgemeinschaften ins Zisterzienserinnenkloster Helfta eingeladen. Über 70 Ordensfrauen und -männer machten sich gemeinsam auf den Weg nach Sachsen-Anhalt.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch die Priorin Schwester Christiane referierte Schwester Klara Maria über die Historie und die Gegenwart des Klosters. In eindrücklicher Weise berichtete sie von der Bedeutung des Klosters für die Menschen in der Region. Nach der gemeinschaftlichen Mittagshore und dem Mittagessen erkundeten die Schwestern und Patres das Klostergelände auf eigene Faust.

Abgeschlossen wurde der Tag mit einem gemeinsamen feierlichen Gottesdienst.

Auf der Rückreise erlebten einige Autofahrer auf der A 38 dann noch kuriose Szenen: Nach einer längeren Zwangspause im Stau sprang einer der Transport-Busse nicht wieder an. Kurzentschlossen leisteten mehrere Ordensfrauen couragiert Starthilfe und schoben mit vereinten Kräften – und in wehendem Ornat – den Bus wieder an.

Das Kloster Helfta

Das Kloster Helfta ist ein Zisterzienserinnen-Kloster im Ortsteil Helfta der Lutherstadt Eisleben in Sachsen-Anhalt. Im 13. Jahrhundert war es ein Zentrum der deutschen Frauenmystik. Durch die Mystikerinnen und Theologinnen Mechthild von Magdeburg (um 1207–1284/92), Gertrud von Helfta (1256–1301/02) und Mechthild von Hackeborn (1241–1298/9) gelangte es zu enormer Bekanntheit.

Nach der Reformation wurde das Kloster 1542 säkularisiert; zuletzt zu DDR-Zeiten als Volkseigenes Gut für Lagerzwecke genutzt, verfiel es zusehends. Nach 1991 betrieb ein Verein die Revitalisierung bis zur Wiedereröffnung 1999. Heute ist das Kloster auch ein Bildungszentrum und eine Station an der Straße der Romanik. Zwölf Zisterzienserinnen leben hier, von denen sich acht auf Lebenszeit an den Ort gebunden haben.

rp

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Fotos: Sr. Cora OCist



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