Du hast die (Wort-)Wahl

Postkartenkampagne für den richtigen Wahl-Werbe-Ton

Das Bistum Dresden-Meißen wirbt für eine politische Streitkultur mit Respekt, Anstand und Mut. Foto: MinneMedia

Dresden, 14.09.2017: Mit einer Postkartenserie wirbt das Bistum Dresden-Meißen im Vorfeld der Bundestagswahl für eine politische Streitkultur, die auf Respekt, Anstand und Mut setzt. Drei Motive sollen anregen, eine Grundhaltung einzunehmen, die von Wertschätzung, Mitmenschlichkeit und der Bereitschaft zum Dialog geprägt ist.

Im Stil eines Messenger-Dialogs werden zwei gegensätzliche Positionen formuliert. Wort-Überlappungen ergeben plakative Wortspiele, die den Betrachter auffordern, sich für eine Seite zu entscheiden.

Entwickelt wurde die dreiteilige Serie von der Hauptabteilung Pastoral und Verkündigung des Bischöflichen Ordinariats in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur MinneMedia.

Ab heute sind diese Postkarten eine Woche lang in den Citycards-Ständern sächsischer Kneipen zu finden: in Dresden, Leipzig, Chemnitz und Zwickau. Die Pfarreien des Bistums bekommen die Postkarten zugesandt.

Die Idee hinter der Postkartenaktion

Zur Idee hinter der Postkartenaktion schreiben die Verantwortlichen der Pastoralabteilung: "Bei öffentlichen Veranstaltungen, Demonstrationen und Diskussionsforen wird schon seit langem deutlich, dass der Umgangston Andersdenkenden gegenüber zunehmend aggressiver, unsachlicher und respektloser wird. Stimmen, die sich für einen fairen und mitmenschlichen Kommunikationsstil einsetzen, werden von abwertenden Parolen oder unsachlichen Äußerungen übertönt. Eine Tendenz, die nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch innerhalb der Kirche wahrnehmbar wird.

Häufig besteht zugleich eine Scheu, diese Thematik offen anzusprechen. Dialogbereitschaft aufzubringen, wenn die Einstellung des Anderen als Zumutung erscheint, ist tatsächlich eine große menschliche Herausforderung. Und doch ist es genau das, wozu uns Jesus ermutigt und beauftragt. Die Entscheidung, sich mutig in die aktuellen Debatten einzubringen und eine Position der Mitmenschlichkeit einzunehmen, muss jede und jeder persönlich treffen – nicht nur, aber besonders vor einer Wahl."



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