Qualifizierung für Präventionsfachkräfte

beim Treffen am 24./25. November in Wechselburg

Prävention im Bistum Dresden-MeißenWechselburg, 30.11.2017: Vom 24. bis 25. November 2017 fand im Kloster Wechselburg eine Qualifizierungsveranstaltung für Präventionsfachkräfte statt, an der 21 Personen aus den Bistümern Erfurt, Magdeburg, Görlitz und Dresden-Meißen teilnahmen. Sie kamen sowohl aus Pfarreien als auch aus caritativen Einrichtungen.

Die Fachkräfte sollen die Rechtsträger und Einrichtungen dabei unterstützen, die jeweils gültige Präventionsordnung umzusetzen, das Thema Prävention gegen sexualisierte Gewalt bekannter zu machen und ein Institutionelles Schutzkonzept (ISK) zu erarbeiten.

Als Referenten waren Maria Heun und Wolfgang Schab nach Wechselburg gekommen, die beide in der katholischen Erwachsenen- und Familienbildung im Bistum Essen tätig sind. Vertiefende Themenvorträge zu den Elementen des Schutzkonzeptes wie Risikoanalyse, Verhaltenskodex oder Krisenintervention wechselten sich ab mit Diskussionen und Gesprächen über Rolle und Aufgaben der Fachkräfte und anderer Beteiligter. In konstruktiver Runde konnten sich die Teilnehmenden  auch in Gruppen je nach Art der  Einrichtungen austauschen und konkrete Schritte und Pläne entwickeln, wie die Präventionsordnung weiter umgesetzt werden kann. Eine Teilnehmerin formulierte das am Ende so: „Mir ist die Aufgabe und Rolle der Präventionsfachkraft jetzt viel klarer geworden. Als nächstes werde ich mit dem Pfarrer die konkreten Aufgaben besprechen, eine kleine Gruppe Mitstreiter suchen und mit ihnen dann ausgehend von der Risikoanalyse einen Verhaltenskodex und die anderen Bausteine des ISK für unsere Pfarrei anpassen bzw. konkretisieren.“ An anderer Stelle wurde die Besorgnis deutlich, ob Präventionsarbeit allein als Ehrenamtsarbeit zu leisten ist.

Auf jeden Fall werden die oben genannten Bistümer versuchen, auch im kommenden Jahr eine Qualifizierungsveranstaltung für Präventionsfachkräfte anzubieten. Interessierte können sich gern vorab an die Präventionsstelle des Bistums Dresden-Meißen (0351-3364754) wenden. Ein neuer Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.



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