Zwei neue Priester für das Bistum Dresden-Meißen

Priesterweihe am 3. Juni in der Dresdner Kathedrale

Kathedrale Dresden

Dresden, 31.05.2017 (KPI): Bischof Heinrich Timmerevers weiht am kommenden Sonnabend, 3. Juni, die Diakone Florian Mroß (27) und Thomas Wiesner (46) zu Priestern. Der Festgottesdienst in der Dresdner Kathedrale beginnt um 10 Uhr.

Florian MroßFlorian Mroß (Foto: Dorothee Wanzek) stammt aus Wittichenau und ist Sorbe. Er engagierte sich in seiner Heimatpfarrei, in der er nach dem Abitur auch seinen Zivildienst leistete, ebenso wie in der sorbischen Dekanatsjugend. Sein Entschluss, Priester zu werden, war langsam gereift – vor allem aus der Begegnung mit Priestern, die seine Trauer um den 20-jährig verstorbenen Bruder und seine Zweifel, sein Fragen und Ringen aushielten und offen über ihren eigenen Glauben und über das, was ihnen Kraft gibt, sprachen.

Nach dem studienvorbereitenden Propädeutikum in Bamberg studierte Florian Mroß in Erfurt und Brixen Theologie und absolvierte Gemeinde- und Diakonatspraktikum in der Bautzner Dompfarrei St. Petri. Seinen Dienst als Priester stellt er unter das Leitwort „Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite!“ (Joh 20,27), das er sich als Primizspruch gewählt hat.

Thomas WiesnerThomas Wiesner (Foto: Eckhard Pohl) ist der erste Priester, der aus der Wilsdruffer Gemeinde St. Pius X. stammt. Nach der 10. Klasse absolvierte er eine Ausbildung zum Elektromechaniker. In seiner Heimatgemeinde war er zunächst als Ministrant, dann als Küster, als Kommunionhelfer und in verschiedenen Gruppen aktiv. Die Frage, die ihm immer wieder gestellt wurde, ob er schon mal daran gedacht habe, Priester zu werden, traf in ihm zwar auf eine gewisse Sehnsucht, aber er schreckte lange vor der mehrjährigen Ausbildung zurück. Bei Einkehrtagen für Kommunionhelfer in Schmochtitz spürte er schließlich, dass er die Arbeit für Jesus Christus zu seinem Beruf machen wollte – trotz seines Alters von damals mittlerweile 40 Jahren. In Lantershofen absolvierte Wiesner ein Theologie- und Philosophiestudium. Zur Prüfung seiner Entscheidung unterbrach er das Studium und arbeitete für ein Jahr in einem katholischen Altenpflegeheim in Schirgiswalde sowie in der dortigen Pfarrei mit – und fühlte sich in seinem Weg bestätigt.

Thomas Wiesner absolvierte sein Vorbereitungspraktikum in Leipzig-Süd, sein Gemeindepraktikum und das Diakonatspraktikum in der Pfarrei St. Elisabeth in Gera. Als Primizspruch wählte er sich das Bekenntnis seines Namenspatrons, des Apostels Thomas: „Mein Herr und mein Gott!“ (Joh 20,28)

Eine ausführliche Vorstellung der Weihekandidaten wird im „Tag des Herrn“ Nr. 22/2017 vom 4. Juni 2017 veröffentlicht.

D. Wanzek („Tag des Herrn“) / meu



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