Tag der Mitarbeitervertretungen im Bistum Dresden-Meißen

Dresden, 14.09.2017: Gestern, am 13. September, trafen sich 103 neugewählte Mitarbeitervertreter/innen aus 44 Einrichtungen des Bistums zum festlichen Auftakt der nun begonnenen Amtszeit.



Der gemeinsame Tag begann mit einem Gottesdienst in der Dresdner Kathedrale. Bischof Timmerevers ging in seiner Predigt über das Gleichnis vom Sämann auf die besondere Rolle der Mitarbeitenden in den verschiedenen Einrichtungen der Caritas und der Kirche ein: Kirche müsse als Ort des Heiles und des Segens erfahrbar werden in den verschiedenen Diensten an Kranken, an Benachteiligten, an Hilfe- und Ratsuchenden.



Die Mitarbeitervertretungen waren anschließend ins Haus der Kathedrale eingeladen: zu Gespräch und Austausch mit Bischof Heinrich sowie zu Kaffee und Imbiss.


Woher kommen die einzelnen Mitarbeitervertreter(innen)? Bischof Heinrich interessierte sich sehr dafür - und oftmals konnte man ihn sagen hören: "Ja, da war ich auch schon!"

Weiter ging es mit einem Vortrag von Diözesan-Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich zum Begriff der Dienstgemeinschaft. Herr Mitzscherlich erläuterte die Geschichte und Entwicklung des Dritten Wegs, des Rechts der Kirchen, im Rahmen der für alle geltenden Gesetze eigene Regelungen zu treffen und damit kirchliches Arbeitsrecht zu gestalten. Er ging dabei besonders auf den theologischen Anspruch des Dienstes ein, der die Dienstgemeinschaft begründet. Dabei sind Dienstgeber und Mitarbeitervertretungen aufgerufen, vertrauensvoll zusammenzuarbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen.







Anschließend konnten sich die Teilnehmer in kleineren Gesprächsgruppen vertiefend zu den Begriffen Dritter Weg, Dienstgemeinschaft und Mitarbeitervertretung austauschen: Wie werden diese Begriffe in der täglichen Arbeit mit Leben gefüllt? Welche Probleme sehen die Mitarbeitervertretungen, welche Wünsche haben sie? Dabei wurde schnell deutlich, dass sich mit der Wahl im vergangenen Frühjahr/Frühsommer in vielen Einrichtungen ein Generationenwechsel in den Mitarbeitervertretungen vollzogen hat: Viele junge und neue Vertreter und Vertreterinnen kamen in die Mitbestimmung. Die Möglichkeiten zur Schulung, zu Informationen und zum kollegialen Erfahrungsaustausch sind für sie besonders wichtig. Ein Tag wie dieser vermittelt Wertschätzung für ihre Arbeit und ihr Engagement und bietet Gelegenheit, Gremien, Strukturen und Arbeitsweisen der verschiedenen Kommissionen kennenzulernen. Diesen Informationen war der Nachmittag vorbehalten. Einen Überblick darüber boten der Vorstand der Diözesanen Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen (DiAG MAV) und die Vertreter der Arbeitsrechtlichen Kommission der Mitarbeiterseite, Eike Schwieger und Jörg Straube.

„Das müssen wir wiederholen“, fasste DiAG MAV-Vorstandsmitglied Claudia Hoffmann auf der Heimfahrt den Tag zusammen. „Mir hat eine Mitarbeitervertreterin begeistert gesagt, dass sie sich durch die festliche Atmosphäre und besonders durch die Predigt erst richtig der Wichtigkeit ihres Amtes für die gesamte Kirche bewusst geworden ist.“ Genau das war die Absicht des Tages: Die Rolle der Mitarbeitervertretungen in der Dienstgemeinschaft zu würdigen und zu stärken. „Wenn das gelungen ist, sind wir dankbar“, freute sich Vorstandsvorsitzende Simone Blumentritt-Jesche.

So war es für alle ein rundum gelungener Tag. Der Vorstand der DiAG MAV dankt herzlich allen, die zum Erfolg dieses Tages beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt dabei allen namentlich nicht erwähnten Helfern, die im Hintergrund für die Technik, die Ausstattung und für Speis und Trank gesorgt haben.

Ein solcher Tag zum Auftakt der vierjährigen Amtszeit der Mitarbeitervertretungen kann gern Tradition werden!

Text: Claudia Hoffmann
Fotos: Elisabeth Meuser