Winfriedhaus – Wie sieht’s aus?

Aktuelle Informationen rund um die Zukunft der Kinder- und Jugendbildungsstätte des Bistums Dresden-Meißen

Fleißig wurde und wird am Winfriedhaus gearbeitet

Dippoldiswalde, 27.06.2017: Die weiteren Entwicklungen im Zuge der anstehenden Sanierung des Winfriedhauses Schmiedeberg sind für viele Personen in unserem Bistum und darüber hinaus von Interesse. Das Team der Bistumskinder- und -jugendseelsorge möchte dieses Anliegen gern aufgreifen und ab sofort regelmäßig über den Fortgang der Arbeiten rund um das Winfriedhaus informieren. Auf der Seite www.kathjusa.de gibt es im Bereich Aktuelles daher nun die feste Rubrik „Winfriedhaus – Wie sieht’s aus?“. Dort werden aktuelle Neuigkeiten zum Stand der Erarbeitung einer pastoralen Konzeption des Hauses sowie sich daran anschließender Planungsschritte veröffentlicht. Auch eine Chronologie der zurückliegenden Ereignisse ist dort zu finden. Weiterhin soll diese Plattform auch genutzt werden, um auf die verschiedenen Möglichkeiten der Beteiligung und des Engagements für das Haus zu verweisen.

Schaufel, Schweiß und Spitzhacke – Zum Oasenwochenende wurde angepackt!

Oase

Ende Mai haben Jugendliche im Winfriedhaus vier Tage lang an der Zukunft des Jugendhauses getüftelt und mit viel Elan erste vorbereitende Arbeiten zur Umsetzung von Brandschutzauflagen erfüllt.

fleißig im Graben graben

"Oase schaffen und erleben“ hieß es am Himmelfahrtswochenende im Winfriedhaus. Nach der Entscheidung, dass es mit dem Jugendhaus jetzt definitiv weitergeht, bildete das öffentliche Hearing zur Sanierung des Hauses am 25. Mai den Startschuss für dessen konkrete Bauplanung und pastorale Konzeptionierung.

BILD „ANPACKEN“

Gleichzeitig war es Auftakt des „Oasenwochenendes“ für knapp 30 Jugendliche und junge Erwachsene. Nachdem der Bischof und die zahlreichen anderen hörenden und vortragenden Besucher abgereist waren, ging es für die Jugendlichen intensiv weiter. Sie machten sich Gedanken zur Identität des Hauses und der Jugendseelsorge. Zusammen mit Michael Hoeft, dem Bauleiter für die Brandschutzertüchtigung, entwickelten sie erste Grundriss-Ideen. Wo erleben wir schon Oase? Wo herrscht Dürre? Was braucht es, um die Wüste blühen zu lassen? – das waren Leitfragen der thematischen Arbeit.

im "U-Boot"

Arbeit mit vollem KörpereinsatzAb Freitag wurde im und um das Haus gemeißelt, gebuddelt, geschwitzt, gesungen, getanzt, geputzt, geschleppt, gestrichen, gehämmert…

Hand-Arbeit

Arbeiten am Balkon

Vor dem Haus wurden Spitzhacke, Schaufel und Schubkarre geschwungen. Die Kinder der Passanten spielten begeistert in den sich auftürmenden Erd- und Schutthaufen. Es muss ein amüsanter Anblick gewesen sein: bunte Sonnenschirme rund um das Jugendhaus. Darunter ein Dutzend verrückter Jugendliche, die mit Gute-Laune-Musik, einer gehörigen Portion Motivation und einer Prise Übermut rings um das Haus hüfttief in einem Graben steckten, das Erdreich mit Schwung zutage förderten und dabei auch noch Spaß hatten.

Graben

Wozu eine Schubkarre taugen kann -1Zwischendurch konnte man sich da schon mal ein Päuschen gönnen und die vielfältigen Einsatzmethoden von Schubkarren bestaunen: So eigneten sie sich nicht nur zum Abtransport von Steinen und Erde, sondern boten sich auch prima als Sessel oder zum Kräftemessen und Schubkarrenrennen an.
Wozu eine Schubkarre taugen kann -3
Wozu eine Schubkarre taugen kann -2

den Balkon säubern











Von den Balkonen kamen ab und zu unerwartete Wasserduschen auf die Arbeiter – eine gelungene Abkühlung in den heißen Sommertagen. Dort oben wurden die Balkonbretter ausgehoben, saubergemacht und neu gestrichen.

Meißel-Arbeiten










Über den Graben gesprungen und im Haus angekommen, war in fast meditativem Intervall Metall auf Stein prallen zu hören. Immer den Ohren nach: Katharina, Max und Vincent meißelten neue Kabelkanäle in die Wand, um die Brandmeldeanlagen ein Stück nach oben zu versetzen.








„Achtung! Tritt nicht ins Leere“, wurde ich gewarnt, als ich den Geräuschen aus dem Garten auf den Grund gehen wollte. Dort erinnerten die jungen Arbeiter ein wenig an die Ghostbusters. In praller Sonne hoben sie die Terrassenteile aus, reinigten die Planken und machten dem Hausmeister damit eine riesige Freude.

Ghostbusters


Kellerarbeiten









Selbst im Keller wurde gewerkelt: Rost ab, Lack ran – klingt leichter als die Umsetzung!





Bis in den Abend hinein waren einige nicht von der Arbeit loszureißen. „Das wollen wir jetzt fertig bekommen“, war die Antwort auf den dezenten Hinweis, dass es jetzt Abendbrot gäbe. Und so bildete sich spontan ein musikalischer Fanclub der letzten Arbeiter im Graben – mit Bongos, umgedichteten Fangesängen und einer Laola-Welle wurden diese angefeuert und motiviert.

Wasserschlacht




Weil Pausen gnadenlos durchgeackert wurden, war abends Verwöhnprogramm angesagt. Das Wetter belohnte unseren Einsatz mit idyllischen Stunden beim Sonnen im Garten und einer kurzen Abkühlung in der Weißeritz.

Frühstück in der Morgensonne

Frühstück in der Morgensonne, Handmassagen, Lagerfeuer und Stockbrot rundeten die gemeinsame Zeit ab.

Lagerfeuer

Fete

Am Sonntag erinnerten Schaufel und Spitzhacke als Kreuz und die Schubkarre als Kerzenständer an die gemeinsame Arbeit, die wir mit in die Wort-Gottes-Feier brachten. Ganz im Sinne der vergangenen Tage fand diese am Brunnenstein im Garten statt und auch unsere neuen besten Freunde, die Sonnenschirme, waren dabei.

Gottesdienst

Wort

„Selber machen schafft Gemeinschaft und Identität“ – das war einstimmige Meinung nach dem Wochenende: „Wir wollen so viel wie möglich selber machen: betonieren, Durchbrüche, Wände streichen, Betten und Möbel bauen – lieber in Technik fürs Bauen und Referenten, die uns zeigen, wie´s geht, investieren als in eine Firma!“, resümiert Johannes Müller.

Motivation

Am darauffolgenden Wochenende schachteten einige motivierte Teilnehmende noch weiter. Danke an Vincent, Johannes, Katharina.
Zurück blieb das geniale Gefühl, gemeinsam richtig etwas vorangebracht zu haben, und eine Menge Lust auf folgende ähnliche Aktionen. Gemeinsam etwas tun, um Oase für sich und andere zu schaffen!

Motivierte junge Menschen

Pause unterm Sonnenschirm


Text: Klara Otto
Fotos: Bistumsjugendseelsorge





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