Andacht im Bierzelt

Hunderte Besucher/-innen beten gemeinsam für Frieden und Verständigung beim Ostritzer Friedensfest

Besucher/-innen des Friedensgebetes schreiben ihre Friedensbotschaften auf Blüten. Fotos: Rafael Ledschbor / Katolski Posol

Besucher/-innen des Friedensgebetes schreiben ihre Friedensbotschaften auf Blüten. Fotos: Rafael Ledschbor / Katolski Posol

Ostritz, 07.11.2018: Zu einer Andacht ganz anderer Art versammelten sich am Samstagabend (03.11.) ca. 400 Besucher/-innen des Ostritzer Friedensfestes. Im großen Festzelt am Marktplatz hatte eine Arbeitsgruppe aus Mitarbeiter/-innen der Jugend- und Erwachsenenpastoral des Bistums Dresden-Meißen und des Dekanats Bautzen sowie lokaler Kirchenvertreter/-innen zu einem ökumenischen Friedensgebet eingeladen.

Gemeinsam mit den Organisator/-innen des Ostritzer Friedensfestes war es zudem gelungen, den Evangelischen Landesbischof Carsten Rentzing, Bischof Waldemar Pytel von der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen sowie Pfarrer Benno Schäffel als Vertreter des erkrankten Bischofs Heinrich Timmerevers in die Mitgestaltung des Gebets einzubinden. Geleitet wurde das Friedensgebet durch Prädikant Andreas Bergs von der Evangelischen Landeskirche Sachsens und Christiane Mildner, zukünftige Gottesdienstbeauftragte in der katholischen Pfarrei Löbau.

(2.v.l.n.r.): Landesbischof Dr. Carsten Rentzing (Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens), Bischof Waldemar Pytel (Diözese Breslau), Pfr. Benno Schäffel (Bistum Dresden-Meißen) im vollen Festzelt.

(2.v.l.n.r.): Landesbischof Dr. Carsten Rentzing (Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens), Bischof Waldemar Pytel (Diözese Breslau der Ev.-Augsburgischen Kirche in Polen), Domkapitular Benno Schäffel (Bistum Dresden-Meißen) im vollen Festzelt.

Und so beteten und sangen evangelische und katholische Christen gemeinsam mit anderen Ostritzer/-innen und vielen Gästen eine Stunde für ein respektvolles und friedliches Miteinander – wobei Bitten und Gebete nicht nur auf Deutsch, sondern auch in Sorbisch, Polnisch und Persisch formuliert wurden.

In besonderer Erinnerung werden allen Besucher/-innen aber wohl vor allem die Worte von Felix Weickelt, Türmer aus Zittau, sowie dreier Jugendlicher der Dekanatsjugend Leipzig bleiben, die ihre persönliche Sicht auf das Thema Frieden in gemeinsamer Verantwortung zum Ausdruck brachten, - aber auch die andächtige Stimmung, die sich zwischen Chören, Bands, Liedermachern und Festzelttrubel auf wundersame Weise einstellte. Während des Gebets wurden einige Bäumchen mit zahlreichen Friedenshoffnungen, -ideen und -bitten der Teilnehmenden geschmückt. Sie werden auch zukünftig in Ostritz stehen und hoffentlich weiter wachsen und blühen.

Text: Dr. Daniela Pscheida-Überreiter, Leiterin der Diözesanjugendseelsorge
Fotos: Rafael Ledschbor / Katolski Posol



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