Berufswunsch: Priester werden

Bischof Heinrich weiht Peter Mroß am 21. April zum Diakon

Kathedrale Dresden


Dresden, 18.04.2018 (KPI): Am kommenden Sonnabend, 21. April, weiht Bischof Heinrich Timmerevers in der Kathedrale Peter Mroß (33) zum Diakon. Der festliche Gottesdienst beginnt um 10 Uhr.

Der gebürtige Wittichenauer Peter Mroß absolvierte zunächst Ausbildungen zum Vermessungstechniker und in Softwaretechnologie. Während seines neunmonatigen Wehrersatzdienstes in der katholischen Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Wittichenau wuchs sein Wunsch, Priester zu werden. Theologie studierte der sorbische Priesteramtskandidat in Erfurt und Rom. Seit Herbst 2016 absolvierte er sein Gemeindepraktikum in der Pfarrei Heilige Familie in Dresden-Zschachwitz.

Stichwort „Diakon“:

In der katholischen Kirche ist die Weihe mit ihren Stufen Diakonen-, Priester- und Bischofsweihe eines der sieben Sakramente. Der Begriff "Diakon" stammt vom griechischen Verb "diakonein" ab und bedeutet "dienen", "fürsorglich helfen". Während der ersten Jahrhunderte waren die Diakone unmittelbare Helfer des Bischofs und kümmerten sich vor allem um Arme und Kranke. Ab dem 9. Jahrhundert ging die Eigenständigkeit des Amtes verloren. Zum Diakon wurde nur noch geweiht, wer später Priester werden wollte. So wurde das Diakonat zur "Durchgangsstufe" auf dem Weg zum Priesteramt.

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65) betonte wieder stärker die ursprüngliche Bedeutung. Seitdem werden auch verheiratete Männer zu Diakonen geweiht, die dann den Dienst in der Gemeinde verrichten. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem die Assistenz im Gottesdienst, Taufen, Eheschließungen und Beerdigungen, Erteilen von Religionsunterricht und Katechesen, vor allem aber die Sorge um die Mitglieder der Gemeinde, besonders um Alte und Kranke.




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