Auf nach Rom!

Bistumswallfahrer in der Münchner Frauenkirche auf den Weg gesandt. Heute Ankunft in Rom.

Am Grab des Heiligen Benno in der Münchner Frauenkirche. Fotos: Michael Baudisch

Ministranten am Grab des Bistumspatrons St. Benno. Fotos: Michael Baudisch

Dresden/Rom, 30.07.2018 (KPI): Auf nach Rom hieß es gestern Mittag für 875 Ministranten aus den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz. Als Teilnehmer der großen Internationalen Ministrantenwallfahrt sind sie in die Ewige Stadt aufgebrochen. Hier stehen nun eine Woche lang Gottesdienste und Gebet, Begegnungen mit Messdienerinnen und Messdienern aus aller Welt, ein Wallfahrtsweg durch Rom, aber auch Besichtigungen und Stadtrundgänge auf dem Programm. Höhepunkt der Woche wird die Begegnung mit Papst Franziskus am Dienstagnachmittag auf dem Petersplatz im Vatikan sein. In zwanzig Reisebussen machten sich die Pilger aus Sachsen, Brandenburg und Ostthüringen auf den Weg und werden heute bis Mittag Rom erreichen.

Von Frauenkirche zu Frauenkirche

In der Frauenkirche in München.Erster gemeinsamer Treffpunkt der gesamten Wallfahrtsgruppe war am Abend München. Im Liebfrauendom wurden sie von Bischof Heinrich Timmerevers erwartet. „Ich freue mich und bin beeindruckt, dass ihr euch in so großer Zahl auf den Wallfahrtsweg nach Rom macht“, so Bischof Heinrich, der die jungen Pilger während der gesamten Wallfahrt begleiten wird. Und auch der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt wird am Montag zur Pilgergruppe hinzustoßen. Gemeinsam mit Bischof Heinrich feierten die Ministranten eine fröhliche Andacht zur Einstimmung auf das Wallfahrtsthema „Suche Frieden und jage ihm nach!“, in der der Bischof die jungen Pilger zur Wallfahrt aussandte.

Besonders eindrucksvoll: In langen Reihen zogen die Pilger zum Abschluss der Aussendungsfeier am Grab des Heiligen Benno – des Bistumspatrons von Dresden-Meißen – vorbei, der in der Münchner Frauenkirche seine letzte Ruhe gefunden hat. „Eine so große Ministrantengruppe aus der Heimat des Heiligen Benno: so etwas erleben wir sonst selten“, so ein Vertreter des Münchener Domkapitels, der die Wallfahrer in München willkommen hieß.

Die Vorbereitungen für eine positive Wallfahrt stehen

Weitgehend pannenfrei verlief die Anreise nach Italien. Für hitzige Temperaturen sorgte zwar kurzfristig die ausgefallene Klimaanlage in einem der Reisebusse, die allerdings bereits unterwegs während des Stopps in München in einer Werkstatt wieder repariert werden konnte. Für Winfried Kuhnigk, Pfarrer in Aue und Ministrantenseelsorger des Bistums Dresden-Meißen, daher auch kein Grund zu besonderer Aufregung. „Für mich ist es in diesem Jahr inzwischen die fünfte Ministrantenwallfahrt nach Rom. Da erlebt man so einiges.“

Zum dritten Mal leitet er die Wallfahrtsgruppe des Bistums. „Die Hauptarbeit passiert eigentlich im Vorfeld. Während der Fahrt muss man dann eher darauf achten, dass das Programm am Laufen bleibt“, so der Ministrantenseelsorger. Im Lauf der Jahre hat er bei der Organisation so seine ganz eigenen Erfahrungen sammeln können. „Auf die erste Mail reagieren die Ansprechpartner in Italien praktisch nie“, so Pfarrer Kuhnigk. Da kommt es ihm zugute, dass er Italienisch spricht. Er greift dann zum Telefonhörer. „Ich rufe an und wir sprechen miteinander. Und in der Regel ist es so, dass sich dann plötzlich Türen öffnen, an die ich vorher nie gedacht hätte.“

Text/Fotos: Michael Baudisch


Wie hier in Pulsnitz wurden die jungen Wallfahrer an ihren Heimatorten mit dem Reisesegen auf die Wallfahrt verabschiedet.

Wie hier in Pulsnitz wurden die jungen Wallfahrer an ihren Heimatorten mit dem Reisesegen auf die Wallfahrt verabschiedet.


In zwanzig Reisebussen sind die Pilger in die Ewige Stadt unterwegs.

In zwanzig Reisebussen sind die Pilger in die Ewige Stadt unterwegs.


Auf dem Weg durch München zur Frauenkirche.

Immer dem Schirm hinterher: Auf dem Weg durch München zur Frauenkirche.


In der Frauenkirche wurden die Wallfahrer von Bischof Heinrich ausgesandt.

In der Frauenkirche wurden die Wallfahrer von Bischof Heinrich ausgesandt.


Freut sich über die große Wallfahrergruppe: Bischof Heinrich, links daneben Ministrantenseelsorger Pfarrer Winfried Kuhnigk, rechts der Referent der Kinderseelsorge des Bistums, Stephan Schubert.

Freut sich über die große Wallfahrergruppe: Bischof Heinrich, links daneben Ministrantenseelsorger Pfarrer Winfried Kuhnigk, rechts der Referent der Kinderseelsorge des Bistums, Stephan Schubert. Vorne rechts: ein Chemnitzer Chor gestaltete die Andacht.


Über die Köpfe der Wallfahrer wird ein Banner gereicht.

Über die Köpfe der Wallfahrer wird ein Banner gereicht.


In der Frauenkirche in München.

In langen Reihen zogen die jungen Pilger am Grab des Bistumspatrons St. Benno vorbei.

HINWEIS:

Am Dienstag wird die Begegnung auf dem Petersplatz und die Papstaudienz vom vatikanischen Fernsehen (CTV) ab 16.30 Uhr bis ca. 20:00 Uhr live im Internet unter www.vaticannews.va übertragen.



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