Arbeiter für die Ernte des Herrn erbitten

Auftakt für das Netzwerk Gebet: Eindrücke vom Gebetstreffen am 10. Juni in Wechselburg

beim Gebetstreffen am 10. Juni 2018 in Wechselburg

„Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden!“ (Mt 9,38) – unter diesem Motto haben sich am Sonntag, 10. Juni, Gläubige aus allen Teilen des Bistums zusammengefunden, um gemeinsam mit Bischof Heinrich Timmerevers um geistliche Berufungen zu bitten und für einen lebendigen Glauben durch das Gebet einzutreten.

Pfarrer Martin Kochalski, Verantwortlicher für das Gebetsapostolat und die Berufungspastoral im Bistum, begrüßte die Gemeinde, indem er fragte: „Wer ist in einem festen Gebetskreis oder auf der Suche danach?“ und „Wer hatte schon einmal eine echte Gebets- oder Gotteserfahrung?“ Wir können unsere Kirche nicht nur durch Strategien und Strukturen erneuern – es ist wichtig, sich Jesus Christus anzuvertrauen, ihm zu vertrauen und uns von ihm führen zu lassen.

Die von den Dresdner Kapellknaben und jungen Erwachsenen aus Dresden musikalisch gestaltete Vesper lud dazu ein, in Berührung mit Gott zu kommen. Wie Gott durch das Gebet auch heute in unserem Leben wirken kann, das gaben Zeugnisse von drei Personen unterschiedlichen Alters eindrucksvoll kund. Karim (21) beschrieb dabei, wie das Gebet ihn geformt hat und sich Gott in unterschiedlicher Weise in seinem Leben zeigt: „Ich bete, weil ich an die Barmherzigkeit Gottes glaube und die Wunder für mich spürbar werden“. Auch Anna (35) wünschte sich, dass die Kirche wieder erleben möge, welche großen Wunder Gott tut. Ihr Gebet sei ein Geschenk, um ihm ihre Liebe zu zeigen. Alfons (Rentner) erzählte von der Suche nach seiner Berufung, die für ihn in einer glücklichen Ehe ihren Sinn gefunden hat.

beim Gebetstreffen am 10. Juni 2018 in WechselburgDer Bischof betonte, wie wohltuend es im Gebet sein kann, sich von Gott anschauen zu lassen, gleichzeitig aber auch in sich den Raum für das Wirken Gottes zu öffnen. Wir Menschen können Berufung nicht erzwingen, sie wird von Gott geschenkt. Wir können diese Initiative durch unser Gebet jedoch neu beleben und lebendige Glaubensgemeinschaften bilden.

Das Gebet wieder stärker in den Vordergrund zu rücken, das ist auch Anliegen einiger junger Erwachsener des Bistums, die die Idee aufgegriffen haben und das Netzwerk Gebet ins Leben rufen, das auf die Vielfältigkeit des Glaubens und des Gebets hinweisen will. Gleichzeitig wird durch gemeinsame Gebetsanliegen, wie z.B. für geistliche Berufungen, eine Verbindung über die Gemeinden und Gebetskreise hinweg geschaffen. Dabei sind alle, denen Gebet wichtig ist, dazu eingeladen, sich am Netzwerk zu beteiligen. Erste Initiativen dazu sind bereits in Leipzig und Dresden entstanden.


Weitere Informationen:
www.netzwerk-gebet.de
www.berufung.bistum-dresden-meissen.de

Text: Martin Arnhold
Fotos: Theresia Kubat



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