Ökumenisches Gespräch in Schloss Thammenhain

Thammenhain/Wurzen, 21.02.2018: Florian Wiehring aus der Pfarrei Meißen gestaltet das nächste Ökumenische Gespräch am Donnerstag, dem 1. März, um 19.30 Uhr in Schloss Thammenhain. Sein Thema lautet „Ehe – zwischen Sakrament und Barmherzigkeit“. Ausgangspunkt ist das nachsynodale Apostolische Schreiben Papst Franziskus‘ „Amoris laetitia“.

Zum Inhalt des Abends schreiben die Veranstalter:

Nach katholischer Auffassung ist die Ehe ein Sakrament – sie gleicht dem Bund zwischen Christus und seiner Kirche. Als Sakrament gelebte Ehe ist aus dieser Sicht eine Christusnachfolge. Die katholische Kirche verbindet mit diesem sakramentalen Verständnis zugleich die Forderung nach der Unauflöslichkeit der Ehe – wie die niemals endende Liebe Gottes zu uns Menschen.

Innerhalb der katholischen Kirche wird derzeit darum gerungen, ob das Apostolische Schreiben „Amoris letitia“ an diesem alten sakramentalen Verständnis der Ehe festhält, es fortentwickelt oder gar damit bricht.  

Nach evangelischer Auffassung ist die Ehe kein Sakrament. Martin Luther fand für eine Einsetzung durch Jesus Christus im Alten und Neuen Testament keine Grundlage. Was ist der Grund? Ein völlig anderes Bild von der Ehe? Ist sie nur ein Vertrag? Zwischen Mann und Frau? Oder gilt es Barmherzigkeit von uns Menschen zu üben, wie die Behandlung der zweiten Eheschließung des Landgrafen Philipp von Hessen nahezulegen scheint.

Auch wer der Kirche fern steht, ist den Hausleuten Rüdiger und Elisabeth von Schönberg als Teilnehmer des Gesprächs von Herzen willkommen. Die Abende beginnen um 19.30 Uhr.  Bei Wein, Saft oder Wasser entwickelt sich das Vertrauen, das ein gutes Gespräch braucht.

Für die Logistik und weitere Informationen, auch zu möglichen Fahrgemeinschaften:
Schloss Thammenhain, Am Wildpark 4, 04808 Lossatal; Tel. 034262 44960; Fax: - 44 961; Mail: rüdiger.v.schoenberg@gmx.de; Website: www.schloss-thammenhain.com