Paula Spitzer (104) in Berlin verstorben

Die Leipzigerin engagierte sich zeitlebens in der Kirche

Paula Spitzer





Am 12. Januar 2018 verstarb in Berlin Frau Paula Spitzer wenige Tage vor ihrem 105. Geburtstag. Bekannt ist Frau Spitzer vor allem den Leipziger Christen, wo sie 1913 geboren wurde und in der Liebfrauengemeinde Leipzig-Lindenau aufgewachsen ist und gewohnt hat. Sie war dem Oratorium Leipzig sehr verbunden. Ihr ganzes Leben war sie im kirchlichen Dienst tätig. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg hat sie die Elisabeth-Arbeit in Leipzig-Leutzsch ins Leben gerufen und geleitet, später hat sie im Kirchensteueramt in der Propsteigemeinde gearbeitet.

Seit 1936 war sie mit ihrem Mann Felix Spitzer verheiratet. Er wurde im Krieg 1942 eingezogen und kam an die Ostfront. Es war für das junge Ehepaar eine schwere Trennung. Beim Abschied sagte Herr Spitzer zu seiner Frau: "Ich weiß ja, wer in der Heimat auf mich wartet." Diese Hoffnung hat ihm an der Front viel bedeutet. Am 11. Mai 1943 ist Herr Spitzer im Krieg gefallen. Die Nachricht vom Tod ihres Mannes war für Frau Spitzer sehr schwer. Aber seither hat sie das Abschiedswort ihres Mannes als ein Wort verstanden, das sie selbst persönlich im Glauben spricht: "Ich weiß ja, wer in der ewigen Heimat auf mich wartet." Dieser Glaube hat ihr viel Kraft gegeben. Gott hat nun ihre Sehnsucht erfüllt und im Geheimnis der ewigen Heimat vollendet.

Dr. Siegfried Foelz Or



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