Pfarrer i.R. Herbert Kuhnigk (78) verstorben

Requiem am Dienstag, 16. Januar, 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Gertrud Leipzig-Engelsdorf, Beerdigung im Anschluss auf dem Engelsdorfer Friedhof

„Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt;
denn Er ist die Liebe.“
                    (1 Joh 4,8)


Pfarrer i.R. Herbert Kuhnigk


Am Mittag des 3. Januar 2018 verstarb im Alter von 78 Jahren in Leipzig

Pfarrer i.R. Herbert Kuhnigk.

Er wurde am 10. Oktober 1939 im ermländischen Markheim als ältester Sohn von fünf Kindern geboren. Nach dem Sprachenkurs in Halle/Saale studierte er Theologie in Erfurt und wurde am 26. Juni 1966 in Dresden zum Priester geweiht. Nach Vertretungsdiensten in Maxen wurde er Kaplan in Dresden-Pieschen, ab 1969 Kaplan in Zittau und ab 1971 Pfarrvikar in Penig. 1976 kam er als Pfarrer nach Schmölln.

Den Großteil seines Lebens litt er unter starken Schmerzen, die seine Beweglichkeit einschränkten. In ihm wuchs die Sorge, den Anforderungen an seinen Dienst als Pfarrer nicht gerecht zu werden und der lebendigen Gemeinde im Weg zu stehen.

„Das Gegenteil ist der Fall“, heißt es in einem Visiationsbericht des zuständigen Dekans aus dem Jahr 1981: „Seine Behinderung entwickelt in der Gemeinde Eigenständigkeit. Er ist in seiner Arbeit ausgesprochen präzise: Religionsunterricht und Jugendarbeit werden exakt vorbereitet. Der Gemeinderaum und Wohnung machen einen gepflegten Eindruck. Alle Aktivitäten sind nie von Hektik geprägt. Alle diese positiven Merkmale werden gekrönt von der stillen Bereitschaft, das Kreuz ständiger Schmerzen anzunehmen. Und das ist wahrscheinlich der Schlüssel, weshalb die Gemeinde zu ihm steht“.

Aufgrund zunehmender Krankheit bat Herbert Kuhnigk schließlich doch um Entlastung vom Dienst als Pfarrer und kam 1984 als Kaplan nach Riesa, wo er von 1988-1992 zugleich das Amt des Dekans des Dekanates Meißen ausübte. 1992 wechselte er als Hausgeistlicher in das katholische Altersheim St. Georg nach Kamenz.

In den Ruhestand ging er 1998 und zog dann nach Leipzig, wo er trotz seiner Schmerzen viele Gottesdienstvertretungen, vor allem im katholischen Altersheim St. Gertrud in Engelsdorf, übernahm. Dort feierte er voll Freude und Dankbarkeit im Juni 2016 sein goldenes Priesterjubiläum.

Herbert Kuhnigk war ein tiefer und bescheidener Priester. An Weihnachten formulierte er den Wunsch: „Ich möchte meinem Herrn begegnen.“ Erbitten wir für Herbert Kuhnigk in Dankbarkeit, dass ihm nun in der Begegnung mit dem Herrn die Fülle der Freude zuteil wird.

+ Heinrich Timmerevers
Bischof von Dresden-Meißen

Das Requiem wird am Dienstag, 16. Januar, um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Gertrud in Leipzig-Engelsdorf gefeiert; die Beerdigung findet direkt im Anschluss daran auf dem Engelsdorfer Friedhof (Kirchweg) statt.



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