Auf sechs Pilgeretappen durchs Altenburger Land

Gemeindemitglieder erkundeten auf einer Wallfahrt gemeinsam ihre neue Pfarrei

Fotos: R. u. A. Gumprecht

Die Pilger auf ihrer Wallfahrt durch die Pfarrei. Fotos: R. u. A. Gumprecht

Altenburg, 15.10.2018: Am 6. Oktober fand die letzte von insgesamt sechs Pilgeretappen im Altenburger Land statt: 19 Katholiken aus fünf Gemeindeteilen, die in Zukunft zu einer Pfarrei gehören werden, haben dabei ihre eigene Gemeinde erkundet. Mit durchschnittlich zwölf Teilnehmenden wurde dabei von einem Gottesdienstort zum Nächsten gepilgert. Die Entfernung lag jeweils zwischen 12 und 18 Kilometern. Ein einfaches Essen mit Fettbemmen beendete stets das monatliche Samstagspilgern, das jeweils um 13.30 Uhr begann.

Thematisch standen die Andachten am Beginn und am Ende sowie die Schweigezeit unter dem biblischen Leitwort unserer Verantwortungsgemeinschaft: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe!“ Dabei schauten wir unser „Tun“ auf den sechs Etappen an. Was tue ich, und wieviel Liebe steckt darin:

1.    für mich selbst,
2.    für den Nächsten (Ehepartner),
3.    für den Übernächsten (Nachbarn, Arbeitskollegen, Großfamilie),
4.    für die katholische Gemeinde vor Ort,
5.    für die zukünftige Pfarrei
6.    und für unseren Sendungsauftrag als Christen?

Angekommen in Altenburg, gestartet in Rositz - die Wallfahrtsgruppe der Pfarrei.

Angekommen in Altenburg, gestartet in Rositz - die Wallfahrtsgruppe der Pfarrei.

Das 6. Thema war Grundlage für die Heilige Messe unserer Pilgergruppe in Rositz. Das war ein würdiger Abschluss des Pilgerns, der deutlich machte, wie wir als Pilger zu einer christlichen Gemeinschaft zusammen gefunden haben. Eine Teilnehmerin schrieb u.a. im Gemeindebrief dazu: „…Es war einfach schön zu pilgern, die Natur zu erleben und unser Altenburger Land neu zu entdecken, aber auch die katholischen Kirchen intensiver kennenzulernen. Besonders zu erwähnen war die wunderbare Gemeinschaft auf allen Pilgerwegen. Es war eine Herzlichkeit zu spüren, die sehr gut tat. Aber auch die Wege der Stille waren eine angenehme positive Erfahrung für mich…“

Gemeinsam unterwegs.

Gemeinsam unterwegs - die Wallfahrt gab die Möglichkeit zum Blick auf Vertrautes und Unbekanntes.

Wir Organisatoren blicken sehr dankbar und zufrieden zurück. Wir waren überrascht, wie das Pilgern angenommen wurde, und wie wir Unterstützung fanden. Viele haben uns gegenüber mit Bedauern geäußert, dass sie selbst leider nicht dabei sein konnten. In geistlicher Gemeinschaft in Gottes freier Natur unterwegs zu sein, trifft wohl den Nerv unserer Zeit. Und wir konnten diese Sehnsucht der Menschen in unserer zukünftigen Pfarrei ein Stück nutzen, um uns und die jeweilige kirchliche Situation vor Ort besser Kennenlernen zu können. Am Ende des Pilgerns gaben wir allen einen Brief mit, ob und welche Wünsche es gäbe, wie wir in dieser gewachsenen Gemeinschaft weitergehen könnten.

Roswitha und Andreas Gumprecht




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