Im Sehen und Hören Gott erfahren

Eindrücke vom Pilgertag am 3. Oktober

Pilgertag durchs Schönfelder Hochland

Dresden, 08.10.2018: Am vergangenen Mittwoch, dem Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober, trafen sich 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Pilgertag in Pillnitz, um einen Rundweg im Schönfelder Hochland zu bewältigen. Das Wetter wechselte von Wolken, Sonnenschein bis hin zu kurzen Regenschauern. Außerdem spürten wir den ganzen Tag einen stürmischen Wind, der letztlich auch die beiden Impulse beeinflusste.

Der Rundweg führte uns über die Rysselkuppe, Borsberg, Meixmühle, Keppmühle und Keppgrund zum Haus HohenEichen.
Thematisch stand der Tag unter dem Thema „Mit meinen Sinnen Gott erfahren – Sehen und Hören“.

Im 1. Impuls sprach Gebhard Gläser über das Sehen in unserer Welt: die Schöpfung Gottes mit unseren Augen wahrnehmen. Ignatius von Loyola nennt es „Gott in allen Dingen suchen und finden“.
Ähnlich verhilft in dem Buch „Der Kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Éxupery der weise Fuchs dem Kleinen Prinzen dazu, nicht nur oberflächlich zu schauen, sondern tiefer zu sehen. Er spricht vom „Sich-vertraut-machen“. Das Schauen – das Sehen – nach innen, in unser Herz ist das eigentliche Sehen. Wir sehen Gottes ICH BIN BEI DIR.

Im Schweigen weitergehend (ca. 30 min) konnten die Teilnehmer die Impulsgedanken bedenken, bevor es dann auf dem Borsberg das „Mittagessen“ aus dem Rucksack gab.

Während des weiteren Weges ergaben sich viele Gespräche zwischen den Pilgernden.

Ilona Gläser bei ihrem Impuls zum Thema "Hören"Ilona Gläser befasste sich im 2. Impuls mit dem Hören: „Ganz Ohr sein“. Wenn ein Gespräch gelingt, wenn wir aufeinander hören, dann kann das auch eine Gotteserfahrung sein. Es geschieht das Wunder des Verstehens.

Gottes Stimme ertönt in der Schöpfung, in allem, was an unser Ohr dringt, im Wind, im Rauschen der Bäche, im Regen, im Gesang der Vögel. Ohren sind wichtig, und nicht umsonst finden wir diese Worte in der Bibel: „Wer Ohren hat zu hören, der höre!“

Nach dem Impuls konnten die Teilnehmenden die Impulsgedanken betrachten und für sich wichtige Bezugspunkte finden. Nach einer Wegstrecke im Schweigen durch den wunderschönen Keppgrund trafen wir im Haus HohenEichen ein. In der Kapelle gab es die Möglichkeit, noch einmal auf den Tag zurückzublicken und zu danken. Mit dem Lied „Lasst uns dem Leben trauen, weil Gott es mit uns lebt“ endete der Pilgertag.

GG



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