„Offen für Verantwortung und Gemeinschaft“

Drei Gemeinden auf gemeinsamem Pilgerweg am 1. Mai

Pilgerweg-Plakat






Dresden, 16.05.2018: Nach einem kräftigen Regenschauer in der Nacht, der für eine klare und frische Luft gesorgt hatte, traf sich am Vormittag des 1. Mai eine große Schar von interessierten und engagierten Christen aus Dresden-Südost vor und in der Herz-Jesu-Kirche. Wie schon länger angekündigt, wollten die Katholiken aus den Pfarreien „Herz Jesu“, „Mariä Himmelfahrt“ und „Heilige Familie“ an diesem Tag bei einem Pilgerweg die jeweiligen Kirchen und Einrichtungen im Raum der zukünftigen neuen Pfarrei persönlich kennenlernen. (Foto rechts: Prof. Reinhard Maier)

Vorstellung der Lotsen
Die Lotsen des Pilgerweges stellen sich vor. (Fotos: Christian Scholz)

Es begann mit einer informativen Einführung zur Herz-Jesu-Kirche vor Beginn der gemeinsamen Heiligen Messe um 10 Uhr. Schätzungsweise mehr als 200 Christen nahmen teil, und ein großer Teil davon machte sich anschließend zu Fuß auf den Weg Richtung Striesen. Pünktlich zu Mittag trafen sich die Wanderer mit denjenigen, die mit Rad, Straßenbahn oder Auto unterwegs waren, in der Kirche „Mariä-Himmelfahrt“ zu einer Information über die Geschichte und Entwicklung der Gemeinde und des Kirchengebäudes. Nach dem Angelus-Gebet konnten sich alle im Sonnenschein draußen oder im Gemeindezentrum drinnen stärken, bevor es auf die nächste längere Etappe nach Laubegast ging.

in Mariä Himmelfahrt, Dresden-Striesen
In der Kirche "Mariä Himmelfahrt", Dresden-Striesen.

Pilgerweg

Pilgerweg an der Elbe

Die Teilnehmer nutzten unterwegs reichlich die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und sich über die manchmal unterschiedlichen und oft auch gemeinsamen Erfahrungen in den jeweiligen Gemeinden auszutauschen. So waren Wege schneller zurückgelegt als zunächst von der Entfernung her befürchtet. Selbst auf dieser längeren Strecke bleiben sehr viele Wanderer dem Pilgerzug treu, die Schätzungen sprechen von ca. 100 Fußgängern. In Laubegast waren die Wanderer erneut verstärkt durch die Pilger mit öffentlichem oder individuellem Verkehrsmittel dann zu Gast in der evangelischen Christophorus-Kirche und genossen den angebotenen Kaffee und die Getränke. Hier gab es bereits interessante Hintergründe zur Gemeinde und Kirche in Zschachwitz zu erfahren. Es war interessant zu hören, wie hier Ökumene bereits lange und regelmäßig gelebt wird, z.B. in Form von Gottesdiensten der katholischen Gemeinde am Samstagabend alle 2 Wochen.

Gemeinsam auf dem Weg

Die abschließende Etappe durch die Kleingärten und Grünanlagen führte den Pilgerzug nach einem informativen Abstecher durch das Zschachwitzer Kinderhaus, bei dessen freundlicher und gepflegter Anlage manch einer sehnsüchtig an seine eigene Kindheit zurückdachte, zur Kirche „Heilige Familie“. Eine Maiandacht hier rundete den Pilgerweg zusammenfassend ab.

abschließende Maiandacht in der Kirche "Heilige Familie"
Abschließende Maiandacht in der Kirche "Heilige Familie", Dresden-Zschachwitz.

Die Kommentare unterwegs und am Ende von den sicherlich mehr als 200 Teilnehmern waren einhellig positiv: Nicht nur, dass die organisatorischen Randbedingungen für einen reibungslosen Verlauf sorgten und das Wetter nicht hätte besser sein können, sondern auch die vielfältigen Anregungen und Aktivitäten während des Tages fanden großen Anklang. Besonders zu nennen sind sicherlich die Aktion mit den Pilgerstempeln, die von „Kindern“ höchst unterschiedlichen Alters fleißig gesammelt wurden, die musikalischen Beiträge an den einzelnen Stationen, die unterhaltsamen Referate, die Versorgung mit Getränken und die fast professionelle Lotsentätigkeit auf den Wegstrecken. Dankbar blicken aber auch alle gemeinsam auf die große Zahl der Teilnehmer, die dadurch ihr Interesse und die positive Grundstimmung mit Blick auf die anstehende Entwicklung zum Ausdruck gebracht haben. Wir müssen uns keine Sorgen machen, solange wir uns Gottes Segen auf unserem gemeinsamen Weg in die Zukunft der neuen Pfarrei sicher sein dürfen.

Prof. Reinhard Maier



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