Podiumsdiskussion: „Unser Kind! Sehnsucht nach der ‚perfekten‘ Familie“

am 17. April im Deutschen Hygiene-Museum Dresden

Foto: iStock.com/DenKuvaiev | Layout: 3d-linie.de

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Dresden, 8. April 2018: Eine Podiumsdiskussion widmet sich am Dienstag, 17. April, um 19 Uhr im Deutschen Hygiene-Museum Dresden dem Thema „Kinderwunsch. Wunschkind. Unser Kind! Sehnsucht nach der ‚perfekten‘ Familie“. Im Rahmen der alljährlichen bundesweiten ökumenischen „Woche für das Leben“ steht dabei die Frage nach dem Wunschkind im Mittelpunkt. Fachleute aus Beratung und Wissenschaft und Menschen mit persönlichem Erfahrungshintergrund geben an diesem Abend Einblick in ein facettenreiches Thema und diskutieren darüber mit dem Publikum.

Veranstalter des Abends sind die Evangelische Aktionsgemeinschaft für Familienfragen, das Deutsche Hygiene-Museum Dresden, die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens und das katholische Bistum Dresden-Meißen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Kinderbetreuung wird auf Nachfrage angeboten.

Als Kind von seinen Eltern und dem Umfeld erwünscht zu sein – diese Erfahrung ist eine elementare Voraussetzung, um als junger Mensch eine sichere, gefestigte Identität auszubilden. Was aber ist mit Kindern, die mit familiären Brüchen aufwachsen, etwa in einer Pflege- oder Adoptivfamilie, oder die in einer „Patchworkfamilie“ groß werden, also mit einem anderen Elternteil und vielleicht auch neuen Geschwistern?

Streben nach Perfektion auch mit Blick auf das Familienleben?

Die Wege, auf denen Frauen und Männer heute zu ihrem Wunschkind und zum gemeinsamen Familienleben gelangen, haben sich vervielfältigt. Gesellschaftliche Veränderungen und medizinischer Fortschritt tragen dazu bei, den Kinderwunsch zu fokussieren und werdendes Leben mit ‚Besonderheiten‘ als unerwünscht auszusondern. Streben wir heute auch mit Blick auf das Familienleben zunehmend nach Perfektion? Welche Rolle wird dem Kind dabei zugedacht? Ein Kinderwunsch kann eine eindeutige Rollenzuschreibung bedeuten: Das Kind soll den Eltern ein sinnerfülltes Leben geben. Nehmen Kinder diese Erwartungshaltung wahr? Welchen Einfluss kann das auf die kindliche Entwicklung haben? Wie gehen wir mit dem Unperfekten, mit Abweichung und Brüchen um?

Zu den Teilnehmern der Podiumsdiskussion gehören ANNETTE SEIDEL, Pflegeelternberatung, Diakonisches Werk – Stadtmission Dresden e.V.; ANNA MATZEL, Leipzig; CLAUDIA LEIDE, Familienpastoral Bistum Dresden-Meißen; DR. ANNE-KATRIN OLBRICH, Psychologische Beraterin, Schwangerschafts(konflikt)beratung, Ehe- und Lebensberatung;  DR. MED. FRITHJOF SCHÜLING, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, ärztlicher Psychotherapeut, Dresden.

Die Moderation übernimmt GEORG TEICHERT vom Kinder- und Familienbeirat Leipzig. Die musikalische Umrahmung liegt in den Händen des Harfenisten MARKUS THALHEIMER.


WOCHE FÜR DAS LEBEN

Seit über zwei Jahrzehnten engagieren sich die katholische und die evangelische Kirche in jedem Frühjahr mit der „Woche für das Leben“ für Wert und Würde des menschlichen Lebens und für seinen Schutz in allen Lebensphasen. In diesem Jahr findet die bundesweite ökumenische „Woche für das Leben“ vom 14. bis 21. April statt.

Die Veranstaltung wird durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz gefördert.

www.woche-fuer-das-leben.de



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