Internationale Studenten simulieren UN-Konferenz

in der Katholischen Akademie vom 21. bis 25. Mai

MUN-Konferenz DD, 21.-25.5.2018

Dresden, 25.05.2018: 65 junge Menschen aus der ganzen Welt besuchen in dieser Woche – vom 21. bis 25. Mai – die Landeshauptstadt, um an der elbMUN Konferenz 2018 teilzunehmen. Erstmals verbrachten die internationalen Gäste den Montag in der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen. Das Kathedralforum bietet Interessierten aller Konfessionen mit abwechslungsreichen Veranstaltungen Raum zum Diskutieren und eignete sich deshalb ideal für den Auftakt der Konferenz. Immer wieder bewies die Akademie in vergangenen Vortragsreihen wie „Hass und Hetze“, „Vision reloaded? Europas Werte und Chancen“ oder dem Seminar „Sprachlos“, dass sie sich konstant für Menschenrechte stark macht und mit Diskussionen wie „Hört endlich zu!“ oder „Wie viel Streit braucht Demokratie?“ für eine faire Dialogkultur sorgt. Genau diese Ziele möchten auch die jungen Studenten erreichen und freuten sich deshalb umso mehr über die Gelegenheit, ihre ähnlichen Themen in der Katholischen Akademie besprechen zu können.

Bei sogenannten „Model United Nations“ simulieren die Studenten eine Konferenz der Vereinten Nationen mit all ihren Regeln und Abläufen, während sie ein Land ihrer Wahl im Wirtschafts- und Sozialrat (ECOSOC), dem Menschenrechtsrat (HRC), dem Rat für Abrüstung und Internationale Sicherheit (DISEC) oder dem Sicherheitsrat (SC) repräsentieren. Die Herausforderung beginnt für viele damit, sich ein Land zur Vertretung auszusuchen, das große Differenzen zum eigenen Herkunftsland aufweist. So repräsentiert etwa eine Deutsche das afrikanische Land Mali, eine Russin das südamerikanische Land Chile oder ein Ägypter das Land Israel. MUNs finden auf der ganzen Welt statt, in Elbflorenz wird sie bereits seit neun Jahren von Studenten der Technischen Universität Dresden ehrenamtlich organisiert.

MUN-Konferenz DD, 21.-25.5.2018

Bei hitzigen Debatten sprechen die Abgeordneten diesmal über den Süd-Sudan-Konflikt, die Regulierung von bewaffneten Robotern, antimikrobielle Resistenzen, Wasserprivatisierung, Frauenrechte und Bildungschancen für Kinder. Auch in der Katholischen Akademie diskutierte bereits im Januar die Sächsische CDU-Fraktion mit Frank Richter über die deutsche Bildungspolitik im Rahmen der Reihe „Baustelle Bildung“. Ob auch die elbMUNer dabei auf einen gemeinsamen Nenner kommen und eine Resolution abschließen werden, zeigt sich gegen Ende der Woche. Währenddessen bieten die Dresdner Veranstalter ihren Gästen aus aller Welt viele Möglichkeiten, die Stadt und die deutsche Kultur näher kennenzulernen. Bei einer Stadtführung, einer Kneipentour, einem Bandabend sowie einer Ballnacht sammeln die Delegierten unvergessliche Erinnerungen. Über die Woche bilden sich viele Freundschaften – häufig besuchen sich neu hinzugewonnene Freunde gegenseitig bei anderen MUNs. Doch auch zur elbMUN kehren immer wieder bekannte Gesichter zurück: Bereits vier Mal waren etwa Speenghar Ahmadzai aus Afghanistan oder Anna Rickert aus Erfurt schon zu Gast – dementsprechend groß ist jährlich die Wiedersehensfreude.



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