Zwickauer Gymnasiasten besuchten mit Bundespräsident Ausstellung über Rassismus
am 1. November im Deutschen Hygiene-Museum Dresden
Die Zwickauer Schülerinnen und Schüler mit Bundespräsident Steinmeier im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden. Foto: O. Killig / DHMD
Dresden, 19.11.2018: Einen Besinnungstag der besonderen Art erlebten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 12 unserer Schule zu Allerheiligen 2018. Schon lange geplant war an diesem Tag der Besuch der Ausstellung „Rassismus – Die Erfindung der Menschenrassen“ im Deutschen Hygiene-Museum Dresden. Dass wir von politischer Prominenz der besonderen Art begleitet wurden, war allerdings im Vorfeld nicht abzusehen. Bundespräsident Steinmeier, Ministerpräsident Kretschmer und Bürgermeister Hilbert besuchten gemeinsam mit unseren Oberprimanern in Gruppen aufgeteilt die wirklich sehenswerte Ausstellung. Nach einem kleinen Rundgang durch die Sonderausstellung, der von zahlreichen Medienvertretern ausreichend dokumentiert wurde, stand uns das Staatsoberhaupt zu einer kleinen Gesprächsrunde zur Verfügung. Hierbei machte der Bundespräsident deutlich, dass man Rassismus nicht historisch verorten könne; er habe weder 1933 begonnen noch bis dato ein Ende gefunden. Das Gefährlichste in unserer Gesellschaft sei, so Steinmeier, dass Menschen dächten, ihre Interessen seien die des ganzen Landes.
Als der Bundespräsident noch vor seiner Weiterfahrt nach Chemnitz im Museum den Medienvertretern Rede und Antwort stand, war er voll des Lobes für unsere Schüler. „Diese Schülerinnen und Schüler vor Augen, kann ich Ihnen ehrlich sagen, ist es mir um den Zusammenhalt dieses Landes, um die Zukunft der Demokratie nicht bange.“ (Freie Presse, 02.11.2108)
Für Schüler und Lehrer war dieser Tag etwas Außergewöhnliches. Darum sei an dieser Stelle den Verantwortlichen des Hygienemuseums und der Katholischen Akademie unseres Bistums, die am Zustandekommen dieser Momente beteiligt waren, herzlich gedankt. Dank gilt ebenso unserem evangelischen Schulseelsorger, Pfarrer Lohse, der die vielfältigen Absprachen mit Museum, Bundeskriminal- und Bundespräsidialamt koordinierte.
Thomas Wagner