Friedrich August II. und Maria Josepha zum 300. Hochzeitstag

Vortrag mit festlicher Orgelmusik am 2. Juni in der Dresdner Kathedrale

Kathedrale Dresden

Dresden, 21.05.2019 (KPI): In der Reihe „Geschichte und Geschichten um die katholische Hofkirche“ befasst sich Christoph Pötzsch am Sonntag, 2. Juni, mit einem Ereignis von historischem Rang. Denn vor 300 Jahren, 1719, gab es die größte und opulenteste Hochzeit, die Sachsen je gesehen hatte: 24 Tage lang wurde gefeiert. Glücklicherweise war der Zwinger rechtzeitig fertig geworden und konnte als „Festsaal unter freiem Himmel“ dienen. Die Bälle, Feuerwerke, Gelage und thematischen Veranstaltungen waren noch Jahre später im Gespräch.

August der Starke, der Vater des Bräutigams, ließ sich das Fest eine Menge kosten. Was Wunder, denn die Braut war Tochter eines Kaisers: Maria Josepha heiratete von Wien nach Dresden. Die Wettiner banden sich damit eng an das Kaiserhaus.

Zu den Feierlichkeiten waren Gäste aus ganz Europa gekommen – hier trafen sich Diplomaten, Staatsmänner und sonstige politische Netzwerker und fanden Gelegenheit, miteinander zu sprechen. Diplomatie mit dem Sektglas in der Hand war immer schon erfolgreich…
Sachsen öffnete sich mit dieser Hochzeit für die katholischen Länder des Südens und des Westens. Ein noch heute wahrnehmbarer Kulturtransfer begann: italienische Kirchenmusik in der Kirche eines italienischen Baumeisters, italienische Opern im Opernhaus, italienische Gemälde in der Galerie.

Zu dem Vortrag von Christoph Pötzsch, der sich seit vielen Jahren mit Leben und Werk der Braut und späteren sächsischen Kurfürstin Maria Josepha beschäftigt, wird Prof. Thomas Lennartz festliche Musik auf der Silbermannorgel spielen. Die Veranstaltung am 2. Juni in der Kathedrale, der ehemaligen katholischen Hofkirche, beginnt um 14 Uhr.

Der Eintritt ist frei – um eine Spende wird gebeten.



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