Salz der Erde - Licht der Welt

Eindrücke vom Pilgertag am 27. April

Pilgertag am 27. April 2019

(Foto: privat)

Am vergangenen, 27. April, Sonnabend trafen sich am Bahnhof in Königstein 8 Teilnehmer zum Pilgertag in den Frühling. Wolken und kühles Wetter begleiteten uns den ganzen Tag, aber das frische Grün der Bäume, Sträucher und Wiesen und die Blütenpracht erfreuten alle.
Unser Weg führte uns von Königstein (langer Anstieg) zum Rundweg um den Quirl, zum Einstieg am Pfaffenstein (Mittagspause) und weiter zur Onkel-Pauls-Ruhe (Gorisch) und wieder zum Ausgangspunkt in Königstein.

Der Pilgertag stand unter dem Thema „Ihr seid das Salz der Erde, ihr seid das Licht der Welt“ (Mt 5,13-14).

Im 1. Impuls sprach Gebhard Gläser über das Salz, das ein absolut notwendiger Baustein des Lebens und Grundlage für die vielfältigen Lebensprozesse in unserem Organismus ist. Mit dem Bildwort vom „Salz“ bringt Jesus verschiedene und bedenkenswerte Eigenschaften ins Spiel. Er meint damit: du bist kostbar, du bist wichtig, du bist besonders, du bist gefragt. Ohne dich ist das Leben fad, denn du bringst Würze auch in das Leben anderer. „Ihr seid das Salz der Erde“ ist ein Auftrag an jeden Einzelnen, wirklich Salz zu sein. Es braucht meinen ersten Schritt, mein Handeln, mein Denken und Sprechen. Sich diesen Satz zu Herzen zu nehmen, ihn zu leben, kann viel bewegen. Nehmen wir diese Gabe mit Freude an. Gott sieht unsere Gaben und Fähigkeiten. Um den Geschmack des Salzes nicht zu verlieren, müssen wir uns mit Leib und Seele einsetzen und auf die Gaben Gottes in uns vertrauen.

In einer Zeit der Stille für die Betrachtung konnten die Teilnehmer über die Fragen nachsinnen: Welche Gaben und Talente habe ich? Was hat Gott mir in Hand, Kopf und Herz gelegt? Was hilft mir und anderen zu wachsen und sich zu entfalten?

Ilona Gläser sprach im 2. Impuls am Nachmittag über das Licht. Licht ist seit jeher ein elementarer Bestandteil der Lebenswelt des Menschen. Es hält seine Körperfunktionen aufrecht, steuert neuronale und hormonelle Prozesse und beeinflusst seine Leistungsfähigkeit sowie sein seelisches Befinden.
Licht - dieses eindrucksvolle Symbol verwendet Jesus, um uns unsere Aufgabe in der Welt zu zeigen. Ein Licht, das heilt, tröstet und Orientierung bringt. Wir sollen nach den Vorbild Jesu so leuchten, dass die Menschen aus dem Licht Hoffnung und Zuversicht schöpfen. Auch hier gilt, dass wir nicht im Mittelpunkt stehen, sondern dasjenige, was wir in der Kraft Gottes anleuchten. Jesus traut uns viel zu und glaubt an uns, d.h. IHR, DU, ICH, WIR sind wichtig, um den Glauben eine starke „Leuchtkraft“ zu verleihen, damit es ein Leben in Fülle sein kann.

Auch nach dem 2. Impuls hatten die Teilnehmer wieder in der Stille Zeit, das Gesagte zu bedenken und persönliche Antworten zu finden.

Nach beiden Impulsen gingen die Teilnehmer jeweils für längere Zeit im Schweigen und konnten auf diese Weise die Natur der Sächsischen Schweiz genießen.

An Onkel-Pauls-Ruhe (oberhalb des Ortes Gorisch) hielten wir noch ein kurzen Rückblick auf den Tag und dankten Gott im Gebet.

Ilona und Gebhard Gläser



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