„…wir üben jetzt alle die 30 : 2 - Methode!“

Bistumsjugendseelsorge und AKD gestalteten gemeinsam das 2. Modul der Gruppenleiterschulung

Nicht von Pappe: Die Module der Gruppenleiterschulungen bieten in hoher Dichte praktische Inhalte zum Leiten von Gruppen. Foto: AS

Nicht von Pappe: Die Module der Gruppenleiterschulungen bieten in hoher Dichte praktische Inhalte zum Leiten von Gruppen. Fotos: AS

Dippoldiswalde, 24.06.2019: Am vergangenen Wochenende fand in Schmiedeberg bei Dippoldiswalde in Kooperation der Arbeitsgemeinschaft katholischer Kinder- und Jugendorganisationen im Bistum Dresden-Meißen (AKD) und der Bistumsjugendseelsorge für engagierte Jugendliche und junge Erwachsene zum zweiten Mal das Modul 2 der Gruppenleiterschulungen dieses Jahres statt. Dieses Schulungs-Modul ist schwerpunktmäßig auf die Vermittlung von Grundlagenwissen zur 1. Hilfe ausgerichtet. Der Hauptteil des Samstages nahm dies in Anspruch und wurde von Fachreferenten des DRK Freital präsentiert. Bildungseinheiten zur Themenfindung und dem damit verbundenen Weiterarbeiten, geistliche Impulse am Abend und eine Vielzahl von selbstangeleiteten Spielen prägten das Wochenende. Die Jugendlichen erarbeiteten Einheiten selbst und gaben sich anschließend gegenseitig Feedback, was dem realen Miteinander als verantwortliches Team beispielsweise für eine Kinderfreizeit sehr nahe kommt.

Neben den Erfahrungen der jungen Teilnehmenden in den Workshops war auch das Wochenende als ganzes für alle ein neues prägendes Erlebnis. „Nicht im Winfriedhaus zu arbeiten, sondern mit den Jugendlichen ein neues, unbekanntes Haus zu erkunden war für uns Teamerinnen und Teamer eine Herausforderung auf Augenhöhe mit den Teilnehmenden“, berichtet Bistumsjugendreferentin Franziska Wagler nach den drei Tagen. „Aber seine 'homezone´ zu verlassen, war ein die Gemeinschaft positiv prägendes Erlebnis! Wir haben unser Handeln weitgehend transparent gehalten, die Jugendlichen stark einbezogen und so uns alle gemeinsam das schöne und familiäre `Martin-Luther-King-Haus` in Schmiedeberg erschlossen.“ Aus Schwierigkeiten wurden offene Räume, Ungewohntheit schaffte neue Erfahrungen…

Von der Straße in die Ausbildung: DRK-Referent Marco Eißer begleitet die Jugendlichen mit langjähriger Erfahrung als Rettungsassistent und Sanitäter durch die Einheiten zur Ersten Hilfe.

Von der Straße in die Ausbildung: DRK-Referent Marco Eißer begleitet die Jugendlichen mit langjähriger Erfahrung als Rettungsassistent und Sanitäter durch die Einheiten zur Ersten Hilfe.

Mittlerweile schon zum dritten Male dabei und intensiv praxisbezogen waren die Referentinnen und Referenten des DRK Freital. „Wir sind jedes Mal dankbar, auch so eine Nicht-Fahrschüler Gruppe mal mit einem 1. Hilfe-Kurs zu versorgen, denn den Jugendlichen hier merkt man den Mehrwert ihrer Schulung an. Sie sind motiviert, ihr Wissen für andere einzusetzen und diese Motivation trägt uns gemeinsam durch die stark verdichteten Bildungseinheiten! Sie verstehen sehr gut, dass es bei der 1. Hilfe oft auf schnelles Entscheiden ankommt und nicht auf Perfektion“, betont der leitende DRK-Fachreferent und spielt dabei auf die im Titel zitierte Frequenz von Herzdruckmassage und Beatmung an. Die Teilnehmenden des Wochenendes erhalten einen standardisierten Nachweis dieser 1.-Hilfe-Einheiten, den sie für den Führerscheinerwerb nutzen können.

Eine schweißtreibende Konditionsübung war für alle Teilnehmenden die richtige Beatmung und Herzdruckmassage zur Wiederbelebung.

Eine schweißtreibende Konditionsübung war für alle Teilnehmenden die richtige Beatmung und Herzdruckmassage zur Wiederbelebung.

Ausgestattet mit einer Materialsammlung aller Inhalte und Methoden des Wochenendes starten die jungen Menschen gerüstet in wenigen Wochen auf RKWs oder Jugendfreizeiten. Auch im nächsten Jahr werden wieder Module zur Gruppenleiterschulung angeboten. Mit dem Besuch aller Module besteht für Jugendliche (ab 15 Jahren) die Möglichkeit, die bundeseinheitlich standardisierte Jugendleitercard (JuLeiCa) als „Zertifikat“ ihres erworbenen Wissens zu beantragen.

Text und Fotos: AS

Dieses Bildungswochenende ist eine Kooperationsveranstaltung der AKD und der Bistumsjugendseelsorge des Bistums Dresden-Meißen. Es wurde mit Fördermitteln des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales und Verbraucherschutz unterstützt und aus Eigenmitteln der Teilnehmenden und Mitteln der AKD sowie des Bistums Dresden-Meißen kofinanziert.



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