Brücken bauen zwischen Gefängnis und Gemeinde
am 18. Mai in St. Josef, Dresden-Pieschen
Die JVA Dresden gehört als kirchlicher Ort zur Pfarrei St. Martin in Dresden. Damit sind die ca. 800 Gefangenen und 365 Bediensteten auch im Blick der Seelsorge, die auf dem Gebiet der Pfarrei geleistet wird. Mit den Gefangenen zu arbeiten und verschiedene Angebote für Bedienstete zu ermöglichen, ist deshalb auch Teil des Gemeindeauftrags. Die Pfarrei, die Gefängnisseelsorge und der Verein SET-FREE streben gemeinsam eine Vernetzung zwischen Gemeinde und Gefängnis an und wollen eine Brücke über die trennende Mauer hinweg bauen.
Die Pfarrei übernimmt damit auf innovative Weise eine gesamtgesellschaftlich relevante Aufgabe praktizierter Nächstenliebe und handelt diakonisch. Die Gemeinde engagiert sich in der Vermeidung von erneuter Straffälligkeit und leistet so einen aktiven Beitrag zum Opferschutz und zur Wiederherstellung des sozialen Friedens.
Gemeinsam soll an der Vision einer Gesellschaft der Barmherzigkeit gebaut werden, die sich Gescheiterten und straffällig gewordenen Menschen zuwendet und Möglichkeiten schafft, dass Betroffene wieder Verantwortung übernehmen, damit „aus Straftätern Täter der Liebe“ werden können. Ehemalige, die ihr Leben verändert haben, wirken als „Botschafter des Friedens“ zurück in die Gesellschaft und in die Gemeinde.
Das Treffen in Dresden-Pieschen will Menschen motivieren, an dieser Brücke mitzubauen. Wer mehr erfahren möchte, ist am Samstag, 18. Mai, von 09.30 Uhr bis 19 Uhr herzlich eingeladen in den Gemeindesaal St. Josef (Rehefelderstr. 59).
09:30 Eintreffen bei Kaffee + Brezeln
10:00 Begrüßung
10:30 Wir wollen eine Brücke zwischen Gefängnis und Gemeinde bauen, und dazu braucht es viele.
11:00 Interviews:
12:30 Mittagessen
14:00 - 17:30 Podiumsdiskussionen:
17:30 Resümee und Ausblick
18:00 Gemeinsamer Gottesdienst mit der Gemeinde in St. Josef
Pedro Holzhey