"Die Erneuerung der Kirche beginnt in den Herzen der Einzelnen"

Bischof Heinrich Timmerevers weihte die Heiligen Öle

Gebet zur Ölweihe

Dem Chrisamöl wird wohlriechendes Rosenöl beigefügt.Dresden, 15.04.2019: In der Dresdner Kathedrale versammelten sich heute Vormittag, 15. April, viele Priester, Ordensleute, Gemeindereferentinnen und -referenten zur Chrisam-Messe mit der Weihe der Heiligen Öle durch Bischof Heinrich Timmerevers. In seiner Predigt ging der Bischof auf das Weiheversprechen ein, das die Priester in diesem Gottesdienst erneuerten. "Was mute ich Ihnen zu in dieser Zeit?", fragte Timmerevers mit Blick auf die Fragen, die angesichts von Pfarreineugründungen in den Gemeinden und unter den pastoral Mitarbeitenden, aber auch angesichts der Missbrauchsstudie aktuell gestellt werden. Die sechs Fragen des Weiheversprechens seien keine disziplinarische Maßnahme, betonte der Bischof, sondern "Fragen, die in die Mitte unseres geistlichen Dienstes hineinführen und helfen, in unserer Zeit einen Beitrag zur Erneuerung unserer Kirche zu leisten. Denn die Erneuerung der Kirche beginnt in den Herzen der einzelnen." Das Zentrum der Erneuerung der Kirche an Leib und Gliedern sei das Hören, hob Bischof Heinrich unter Bezug auf Papst Franziskus hervor. Das Hinhören auf das, was Gott will, sei die Grundlage des geistlichen Lebens.

Gebet zur Ölweihe

Priester

Konzelebration

Männer-Schola der Dresdner Kapellknaben

Sänger aus den Reihen der Dresdner Kapellknaben gestalteten den Gottesdienst musikalisch mit.

Pfr. i.R. Dr. Siegfried Foelz

Im Anschluss an den festlichen Gottesdienst waren die Priester zu einem geistlichen Vortrag des Oratorianers Pfarrer i.R. Dr. Siegfried Foelz eingeladen. Unter dem Titel "Prophetische Spiritualität im Leben der Kirche heute" ging er von seinen eigenen Erfahrungen in der "familiären Gemeinschaft" des konkreten Oratoriums aus und stellte die Frage, was es brauche, damit es möglich sei, in einer Großpfarrei geistlich zu leben und zu wirken. Foelz betonte, es sei wichtig, dass das Miteinander in der Seelsorge mehr sei als ein Arbeitsverhältnis, sondern ein geistliches Fundament brauche, das alle und alles verbindet.

Vortrag

Fotos + Text: Elisabeth Meuser



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