Fortbildungswochenende für ehren- und nebenamtliche Kirchenmusiker

Mitte März in Schmochtitz

Schmochtitz/Bautzen, 03.04.2019: Das 2. Fastenwochenende ist ein fester Termin im kirchenmusikalischen Kalender des Bistums Dresden-Meißen. An diesen Tagen findet jedes Jahr die diözesane Fortbildung für ehren- und nebenamtliche Kirchenmusikerinnen und -musiker statt. Seit einigen Jahren steigen die Teilnehmerzahlen stetig; so kamen in diesem Jahr mit 44 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (darunter einer aus dem Bistum Görlitz) - sechs mehr als im vergangenen Jahr - ins Bischof-Benno-Haus nach Schmochtitz. Dass junge Leute zu den „Neuen“ gehören, freute alle sehr, ebenso, dass der Kreis derer, die als Kantorinnen und Kantoren teilnehmen, immer größer wird. In Zeiten der Zusammenlegung von Pfarreien wird das liturgische Amt des Kantors als erstem Sänger der Gemeinde immer wichtiger.

Viele Interessierte kamen zur Fortbildung für Kirchenmusiker ins Bischof-Benno-Haus. Foto: privat

Viele Interessierte kamen zur Fortbildung für Kirchenmusiker ins Bischof-Benno-Haus. Foto: privat

Nach dem Abendessen wurde als erstes im Chor gesungen – auf diese Weise wächst die Gruppe unmittelbar zusammen und die gemeinsame Gestaltung der Sonntagsmesse steht von Anfang an im Mittelpunkt. Es folgten vier Impulse mit Gelegenheit zu Rückfragen aus verschiedenen kirchenmusikalischen Bereichen des Bistums: Markus Guffler stellte die „Arbeitsgemeinschaft Junge Musik“ mit ihrem Schwerpunkt Neues Geistliches Lied vor und die vielfältigen Angebote in diesem Bereich. Kantor Stephan Rommelspacher als Vorsitzender des noch jungen Verbandes Ost präsentierte die Arbeit von „Pueri Cantores“. Diakon Matthias Tauchert sprach als dessen Präses kurz über die Geschichte des Diözesanen Cäcilienverbandes mit den dazugehörigen Angeboten. Der Referent für Kirchenmusik Johannes Trümpler schließlich stellte die verschiedenen Aufgaben des Fachbereiches Kirchenmusik vor. Der Tag wurde mit der gesungenen Komplet beschlossen und der Samstag als Hauptfortbildungstag mit der Laudes begonnen.

Am Samstag konnten die Teilnehmenden dann in verschiedenen Kursen ihr Können und Wissen vertiefen. Angeboten wurden Chorleitung bei Marco Gulde (Dresden), Grundlagen des liturgischen Orgelspieles bei Bernadette Schmidt (Schirgiswalde), liturgisches Orgelspiel bei Michael Formella (Gera), Orgelliteraturspiel und Improvisation bei Domorganist Johannes Trümpler (Dresden), Kantorengesang und Scholaleitung bei Domkantor Felix Flath (Dresden) und Stephan Rommelspacher (Leipzig) und die Begleitung neuer geistlicher Lieder bei Martin Simon Müller (Seifhennersdorf).

Am Abend und am Sonntag wurde dann wieder gemeinsam im von Teilnehmenden geleiteten Chor geprobt und am Sonntag Vormittag gestalteten alle gemeinsam die Hl. Messe musikalisch mit. Wieder einmal ging man frohen Herzens auseinander in Vorfreude auf das nächste Jahr und in dem Bewusstsein, mit seiner Tätigkeit im Bistum nicht alleine zu sein, sondern sich in einer großen Gruppe sehr kompetenter und lieber Musikerinnen und Musiker zu wissen.

Text: Domorganist Johannes Trümpler, Referent für Kirchenmusik



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