Dominikanerpater Damian Meyer (83) verstorben

„Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“ 


+ Pater Damian Meyer OP

(11.12.1935-26.01.2019)


„Zu den schönsten Erinnerungen an meine Kindheit gehören die Stunden, in denen ich auf einer Wiese lag und die Sommerwolken anschaute.“ Worte von Pater Damian, denn zeitlebens liebte er die Natur, den Gesang der Vögel, den Duft der Blumen; Beeren und Obst schmecken, die Erde unter den Füßen spüren; ja, das Leben um sich herum wahrzunehmen. 

Ob im Geburtsort Altenmarhorst bei Twistringen, oder Jahre und Jahrzehnte später im fernen Taiwan, wo er viele Jahre als Missionar wirkte; ob auf den Hügeln und den Gärten von Santa Sabina in Rom oder sonst wo in der großen weiten Welt: überall schaute er hin, um dort die geheimnisvolle Größe und Gegenwart Gottes zu entdecken, der ihm zeitlebens ein guter Wegbegleiter war.

Und Pater Damian war bereit, als Dominikaner und Missionar das Evangelium weltweit zu verkündigen; war bereit, die chinesische Sprache und ihre Kultur lieben zu lernen. Die Jahrzehnte als Missionar in Taiwan haben ihn geprägt. Danach war er als Assistent des Ordensmeisters für Nordeuropa in Rom tätig. Er arbeitete in Leipzig in der Gefängnisseelsorge oder in der Pfarrei und im Dominikanerkonvent St. Albert, wo er bis zu seiner Krankheit auf vielfältige Weise aktiv war. Dadurch gewann er viele Freunde, die ihn bis zum Schluss begleiteten.

Geboren am 11.12.1935 in Twistringen
1943 – 1950     Kolleg St. Thomas Vechta
1957 – 1958     Noviziat in Warburg
25. 05. 1958     Profess in Warburg
1958 – 1963     Studium in Walberberg
20. 07. 1963     Priesterweihe in Walberberg
1963 – 1965     Studium am Aquinas Institute in Iowa
1965 – 1988     Missionar in Taiwan
1989 – 1992     Sozius des Ordensmeisters
1992 – 1993     Mitarbeit im Walberberger Institut
1993 – 2013     Gefängnisseelsorger, Exerzitienleiter und geistlicher Beirat des „Tag des Herrn“
2013 – 2018     Seelsorger in Leipzig
Gestorben am 26. Januar 2019


Die Beerdigung ist am Montag, 4. Februar. Um 13 Uhr wird zunächst das Requiem in der Pfarrkirche St. Albert in Leipzig-Wahren (Georg-Schumann-Str. 336) gefeiert. Anschließend Beisetzung auf dem benachbarten Friedhof.