Frühjahrstagung der Krankenhausseelsorge im Haus HohenEichen

am 7. und 8. März

Nach der Vesper nahm die Seelsorgegruppe im Innenhof von Haus HohenEichen mit Bischof Heinrich und Pastoralleiterin Elisabeth Neuhaus zum Gruppenfoto Platz. Foto: Claudia Arnold

Nach der Vesper nahm die Seelsorgegruppe im Innenhof von Haus HohenEichen mit Bischof Heinrich und Pastoralleiterin Elisabeth Neuhaus zum Gruppenfoto Platz. Foto: Claudia Arnold

Dresden, 11.03.2019: Die Krankenhausseelsorgerinnen und –seelsorger der Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz trafen sich am 7. und 8. März im Exerzitienhaus HohenEichen zur ihrem jährlichen Studientag mit anschließender Konferenz. Silvia Mader und Gabriele Dick waren als Referentinnen eingeladen, mit den 24 Teilnehmenden, darunter auch vier evangelische Seelsorgerinnen und Seelsorger, zum Thema „Trauerprozesse verstehen und begleiten“ zu arbeiten. Anschaulich, anregend und lebendig referierten beide Expertinnen nicht nur über die fachgerechte Begleitung Trauernder, sondern brachten die Teilnehmenden auch mit ihren persönlichen Erfahrungen und mit ihrer Rolle als Seelsorgerinnen und Seelsorger ins Gespräch.

Dem Studientag schloss sich ein Abendgespräch mit Bischof Timmerevers an. Zunächst wurde miteinander die Vesper in der Kapelle gebetet. Nach dem Abendessen führten zwei Statements exemplarisch in konkrete Situationen und Fragestellungen der Krankenhausseelsorge ein. Maria-Anna Feydt beleuchtete zunächst die aktuellen Entwicklungen im St. Joseph-Stift Dresden und erläuterte, welchen Beitrag der Träger Elisabeth-Vinzenz-Verbund für die Sicherung einer professionellen Seelsorge leistet. Im Anschluss daran gab Benno Saberniak einen Einblick in die ökumenisch verantwortete Seelsorge im Klinikum Chemnitz, die unlängst ihr 30-jähriges Jubiläum feiern konnte.

Durch die Einteilung der Teammitglieder als Erstansprechpartner für bestimmte Krankenhausbereiche kann die Seelsorge dort eine häufigere Präsenz im selben Stationsbereich und eine engmaschigere Kommunikation gewährleisten und sich so im kommunalen Großklinikum sinnvoll bewegen. Anknüpfend an diese konkreten Praxisbeispiele wurde dann im Gespräch mit Bischof Timmerevers und der für diesen Bereich zuständigen Hauptabteilungsleiterin Elisabeth Neuhaus sehr dicht und konzentriert über die pastoralen Chancen und Herausforderungen der Krankenhauseelsorge gesprochen. Dabei ging es etwa auch um Fragen der interreligiösen Sensibilität und um eine Kultur der Zuwendung, die für alle Berufsgruppen leitend ist und oft mit viel Einsatz gelebt wird, aber in den Anforderungen des modernen Gesundheitsbetriebs immer mehr unter Druck gerät.

Mit der Konferenz und der Klärung weiterer Anliegen sowie der Planung kommender Treffen endete die Tagung am folgenden Tag. Alle Beteiligten zogen ein positives Fazit. Die nächste Zusammenkunft wird als alle zwei Jahre stattfindender gemeinsamer Studientag der Krankenhausseelsorger/-innen in den Ostbistümern Berlin, Dresden-Meißen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg am 25.09.2019 in der Leipziger Propstei stattfinden.

Text: Matthias Mader




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