Macht und Ohnmacht bei Suizid

Eine Übersicht über Veranstaltungen im Bistum zur Woche für das Leben 2019

Woche für das Leben 2019Dresden, 29.04.2019: An verschiedenen Orten unseres Bistums finden im Rahmen der diesjährigen Woche für das Leben Informations- und Vortragsveranstaltungen statt. Gemeinsames Anliegen dieser Themenabende ist es, über Möglichkeiten der Suizidprävention aufzuklären. Dabei werden jeweils verschiedene Aspekte besonders in den Blick genommen. Hier die Veranstaltungstermine in zeitlicher Reihenfolge:

Am Montag, 6. Mai, lädt die Katholische Akademie mit ihrem Leibniz Forum um 19 Uhr in den Saal der Propstei Leipzig ein. Frau Dr. med. Beate Jakob vom Deutschen Institut für Ärztliche Mission e.V. in Tübingen wird die Frage erörtern, welche Möglichkeiten und Chancen Kirchengemeinden haben, um Menschen mit Depressionen hilfreich zu unterstützen und so einen Beitrag zur Suizidprophylaxe zu leisten.

Nähere Info: http://www.katholische-akademie-dresden.de/12-leibnizforum-leipzig/954-den-weg-zurueck-ins-leben-finden

Am Mittwoch, 8. Mai, lädt das Bistum in Kooperation mit der Evangelischen Landeskirche und dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden, das auch den Tagungsort stellt, um 19 Uhr zu einer Podiumsdiskussion ein. Fachleute aus Seelsorge, Beratung und Medizin sowie Betroffene sprechen über ihre Erfahrungen und sind Gesprächspartner für die Fragen des Publikums. Im Rahmen der Veranstaltung wird das Suizidpräventionsprojekt U25 der Caritas Dresden seine Arbeit vorstellen. Junge Peerberater erläutern, wie die Online-Beratung erfolgt und welche Erfahrungen sie in der Begleitung junger Menschen in Krisensituationen machen.

Zum Flyer - hier klicken: https://eaf-sachsen.de/wp-content/uploads/2019/03/WfL_2019_040319.pdf

Am Donnerstag, 9. Mai, um 19.30 Uhr findet im Kreiskrankenhaus Schleiz ein Vortragsabend zum Thema statt. Aus ärztlicher, seelsorglicher und ethischer Sicht werden Hintergründe erläutert und Hilfen zur Suizidprävention aufgezeigt. Den Flyer finden Sie hier (der Veranstalter bittet für die bessere Planung um eine Anmeldung bis 01. Mai): https://www.hospital-schleiz.de/termine.html

Ebenfalls am 9. Mai um 19.30 Uhr lädt die Katholische Akademie (Novalisforum) unter der Überschrift „Hilfe bei Suizidgefahr. Was brauchen Angehörige und Freunde?“ zu einem Vortragsabend mit Dipl-Psych. Waltraud Stubenhofer nach Freiberg ein. Die Referentin ist Leiterin des ökumenischen Krisendienstes Würzburg. Ort: TU Bergakademie, Institut für Mineralogie (Großer Hörsaal).

Nähere Info: http://www.katholische-akademie-dresden.de/14-novalisforum-freiberg/953-hilfe-bei-suizidgefahr

Matthias Mader (Ansprechpartner für die Woche für das Leben im Bistum)


In Deutschland sterben jährlich etwa 10.000 Menschen durch Suizid, weltweit sind es mehr als 800.000 Menschen. Der Weg bis hin zu diesem letzten Schritt kann sehr unterschiedlich sein. Nicht selten erscheint der Suizid den Betreffenden als letzter Ausweg aus einer seelischen Not. Bei Männern und Frauen, die über 70 Jahre alt sind, steigen die Suizidraten stark an. Insgesamt ist die Zahl der Suizidversuche weit höher als die Zahl der vollendeten Suizide.

Trotz dieser hohen Fallzahlen wird über das Thema Suizid nur selten offen und öffentlich gesprochen. Für Menschen in einer suizidalen Krise und ihre Angehörigen ist das Erleben nicht selten von Scham und Verzweiflung geprägt, sodass sie darauf angewiesen sind, dass andere sich ihnen verständnisvoll zuwenden.

Die diesjährige ökumenische Woche für das Leben nimmt die Suizidprävention in den Blick.



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