Bautzener Grundschüler gestalten Halbjahresgottesdienst zum Thema Frieden

am 15. Februar in der Maria-Martha-Kirche

Jakob und Esau bei einer Streitschlichtung. Foto: privat

Jakob und Esau bei einer Streitschlichtung. Foto: privat

Bautzen, 26.02.2019: Maria Montessori denkt das Kleine groß. Für sie steht und fällt die Geschichte der Menschheit damit, wie es uns Menschen gelingt, in Frieden miteinander zu leben. Als bischöfliche Schule in Bautzen, die nicht nur ihren Namen trägt, sondern auch in ihrem Sinne lehren und handeln möchte, sehen wir uns in der Verantwortung, dass unsere Schule ein „Haus des Friedens“ ist. Wer von klein auf lernt, Konflikte miteinander zu lösen, dem fällt es auch als Erwachsener leichter, anderen mit Respekt zu begegnen und ihre Würde zu achten.

So war es für uns ein besonderer Moment, als wir am Freitag, 15. Februar, in der Maria-und-Martha-Kirche traditionell unseren Halbjahresgottesdienst gefeiert haben. Genau an dem Ort, an dem es eine Woche zuvor so schwierig war, "zurück zur Sachlichkeit" zu kommen. Ein Abend, der für viele in unserer Stadt aufwühlend und auch verstörend war. Nun also kamen 200 Schüler, Lehrer und einige Eltern zusammen, um „den Frieden zu suchen und ihm nachzujagen“, wie es die diesjährige evangelische Jahreslosung weist.

Die Streitschlichter unsere Schule, ausgebildete Mädchen und Jungen, die helfen, dass Streit auf gutem Wege ausgetragen und geklärt wird, haben diese Feier wesentlich mitgestaltet. Das war ein starkes Zeichen. Ein Hoffnungszeichen: seit 20 Jahren können Kleine an unserer Schule lernen, und wir setzen darauf, dass diese Arbeit Frucht trägt und sie auch als Große fähig sind, unser gesellschaftliches Miteinander positiv zu gestalten und eine würdige und konstruktive Streit- und Debattenkultur pflegen können.

Steffi Hoffmann, Schulseelsorgerin der Bischöflichen Maria-Montessori-Grundschule Bautzen






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