Mit dem Bau einer Brücke werden gleich zwei gebaut

Menschen mit Behinderungen sorgten für Brückenschlag über Klosterbach in Panschwitz-Kuckau

Viele fleißige Hände packten beim Bau der Brücke mit an. Fotos: Rafael Ledschbor

Viele fleißige Hände packten beim Bau der Brücke mit an. Fotos: Rafael Ledschbor

Panschwitz-Kuckau, 18.03.2019: Menschen mit Behinderung der Werkstätten St. Michael in Panschwitz-Kuckau und der Anstalt für berufliche Aktivierung–ZAZ in Świerzawa bei Jelena Góra (Hirschberg) in Polen arbeiteten drei Tage an einer Holzbrücke. Diese soll noch vor Ostern im Lippe-Park hinter dem Kloster St. Marienstern über ein Bächlein aufgestellt werden. Damit wird es wieder einen direkten Zugang zum Denkmal des sorbischen Dichters Jakub Bart-Ćišinski geben.

Unter der Leitung von Steffen Jatzwauk haben mehr als zehn Menschen mit Behinderung aus Deutschland und Polen von Dienstag bis Donnerstag, 12. bis 14. März, das Holz geschliffen und gestrichen. Dabei handelte es sich um ein Praktikum im Rahmen des Projektes „Educatio, Repetitio, Labora“ (Bildung, Erfahrung, Arbeit), das von der Europäischen Union gefördert wird.

Steffen Jatzwauk (rechts) mit seinen Helferinnen beim Streichen des Brückenholzes.

Steffen Jatzwauk (rechts) mit seinen Helferinnen beim Streichen des Brückenholzes.

Das Kooperationsprogramm INTERREG zwischen Polen und Sachsen läuft von 2014 bis 2020. Dabei geht es um die Bildung von Menschen mit Behinderung in der Euroregion Neiße. Im Rahmen dieses Projektes lernen auch einige Mitarbeiter der Werkstatt in Panschwitz-Kuckau polnisch. Unter ihnen sind drei Ordensschwestern aus dem Zisterzienserinnenkloster St. Marienstern. Neben der Holzbrücke wird somit eine zwischenmenschliche Brücke von Polen nach Sachsen gebaut.

Eine Arbeit, die Freude machte: das Brückenprojekt sorgte für zufriedene Gesichter.

Eine Arbeit, die Freude machte: das Brückenprojekt sorgte für zufriedene Gesichter.


Text und Fotos: Rafael Ledschbor




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