Die Wahrheit leben in Liebe

Propst i.R. Günter Hanisch (90) seit 65 Jahren Priester

Propst i.R. Günter Hanisch, seit 65 Jahren Priester





Aus Löbau, Berlin, Chemnitz und Leipzig kamen die Gäste und natürlich aus Dresden zum 65. Priesterweihejubiläum von Propst Günter Hanisch (90).

Am vergangenen Donnerstag, 25. April, um 17 Uhr feierte er mit elf Mitbrüdern, darunter Altbischof Joachim Reinelt, einen Dankgottesdienst in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Dresden-Striesen. Diesen Ort hatte er gewählt, „weil ich hier seit 20 Jahren lebe, dies jetzt meine Heimatgemeinde ist und ich hier noch Dienste tue“.

Jubiläumskerze
Zu Beginn nannte er die Namen seiner Mitbrüder, die mit ihm vor 65 Jahren in der Herz-Jesu Kirche in Dresden-Johannstadt zum Priester geweiht worden waren und alle schon verstorben sind. Ein Ministrant, der damals Dienst tat, gratulierte am Ende des Gottesdienstes.

In seiner Predigt knüpfte Pfarrer Michael Gehrke, der in der Leipziger Propstei sein letzter Kaplan gewesen war, an seinen Primizspruch an: „Die Wahrheit sollen wir leben in Liebe.“ (Eph 4,15)

Die Striesener Gemeinde ist sehr dankbar, dass der „dienstälteste“ Priester unseres Bistums noch so manchen Gottesdienst mit der Gemeinde feiert, auch wenn er auf die Bitte der verantwortlichen Priester stets antwortet: „wenn ich dann noch lebe und es mir möglich ist“.

Gratulanten

Gestern feierte er mit der Striesener Gemeinde den Sonntagsgottesdienst und hielt die Predigt. Darin schaute er auf die Fragen der jungen Theologen von 1948 zurück, z.B. wann denn die Gottesdienste in der Landessprache gehalten werden können. Aktuell waren seine Gedanken zu den gegenwärtigen Veränderungen in der Kirche von heute - er ermutigte die Zuhörenden, sich für Neues zu öffnen. Hanisch nahm Bezug auf den Gedanken aus der Johannesoffenbarung: „Er aber legte seine rechte Hand auf mich und sagte: Fürchte dich nicht!“
Anschließend bei einem Gemeindeempfang nahm er sich noch viel Zeit, um mit „seiner“ Gemeinde ins Gespräch zu kommen.

Danke, lieber Altpropst Günter Hanisch, und bleiben Sie behütet!

Text: Carola Kube
Fotos: Andreas Kube



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