„Ich kann nicht mehr an Zufall glauben“

Treffen der Taufbewerberinnen und -bewerber mit Bischof Timmerevers am 9. März

Taufbewerber 2019 mit Bischof Heinrich

Bischof Heinrich Timmerevers mit den Taufbewerberinnen und -bewerbern 2019.  (Foto: Dorothee Wanzek)

Leipzig, 15.03.2019: Auch in diesem Jahr traf sich Bischof Heinrich Timmerevers mit Frauen und Männern, die an Ostern die Sakramente des Christwerdens (Taufe, Firmung, Eucharistie) empfangen werden. Insgesamt 45 Taufbewerberinnen und -bewerber konnte der Bischof am 9. März in den Räumen der Leipziger Propstei begrüßen. In der von Pfarrer Dr. Stephan George moderierten Gesprächsrunde berichteten sie von ihren beeindruckenden, vielfältigen und oft langen Wegen, die sie zu dem Entschluss führten, sich taufen zu lassen.

Immer wieder waren es zuerst persönliche Erfahrungen und Begegnungen, die einen Anstoß gaben, die Fragen nach dem Sinn des Lebens im Licht des christlichen Glaubens zu deuten. Gespräche mit dem christlichen (Ehe-)Partner bzw. der (Ehe-)Partnerin, die beeindruckende christliche Kita, eine hoffnungsvolle Predigt bei einer Beerdigung, das Erleben eines Klosters als „heiligem Ort“, das Erleben der christlichen Gemeinde oder das persönliche Glaubenszeugnis von Christinnen und Christen – all das können Initialzündungen sein, die einen längeren Prozess in Gang setzen, der letztlich das Leben verändert und der es unmöglich macht, „noch an den Zufall zu glauben“, wie ein Taufbewerber eindrücklich schilderte. Dass Gott es ist, der durch das Leben führt und sich dort auch immer wieder zeigt – von dieser tiefen Überzeugung waren und sind die Taufbewerberinnen und -bewerber getragen.

Bischof Timmerevers unterstrich, dass die mitgeteilten Glaubens- und Lebenszeugnisse ein Geschenk für die Kirche sind. Zugleich wandte er sich an die zahlreichen Begleiterinnen und Begleiter (Priester, Paten, Katechumenatsbegleiterinnen und -begleiter) und wies auf deren wichtige Rolle hin. Am Beispiel des „Taxifahrers“ der Taufbewerberinnen und -bewerber der vietnamesischen Gemeinde in Leipzig veranschaulichte der Bischof, wie wichtig es ist, dass die Menschen, die nach Gott suchen, andere finden, die sie ein Stück des Weges mitnehmen, ohne ihnen das Ziel ihrer Reise aufzuzwingen.

In einer liturgischen Feier überreichte der Bischof den Taufbewerberinnen und -bewerbern das Glaubensbekenntnis. Damit wurde ein weiterer Schritt des Weges auf Ostern zu getan. Mit meinem gemeinsamen Mittagessen klang die Begegnung aus.

Dr. Christian März



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