Untergetaucht: Marie Jalowicz Simon – Eine junge Frau überlebt in Berlin 1940-1945

Buchlesung am 11. Februar im Bischof-Benno-Haus

Bischof-Benno-Haus

Das Bischof-Benno-Haus Schmochtitz.  (Foto: Dorothee Wanzek)

Bautzen, 01.02.2019: Im Rahmen des Arbeitskreises „Begegnung mit dem Judentum“ liest Dr. Hermann Simon aus dem Buch „Untergetaucht: Marie Jalowicz Simon – Eine junge Frau überlebt in Berlin 1940-1945“ am Montag, 11. Februar, im Bischof-Benno-Haus Schmochtitz. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.

Berlin 1942: Die Verhaftung durch die Gestapo steht unmittelbar bevor. Die junge Marie Jalowicz (1922-1998) will leben und taucht unter. Über 50 Jahre danach erzählt Marie Jalowicz Simon erstmals ihre ganze Geschichte. 77 Tonbänder entstehen – sie sind die Grundlage dieses einzigartigen Zeitdokuments. Offen und schonungslos schildert Marie Jalowicz, was es heißt, sich Tag für Tag im nationalsozialistischen Berlin durchzuschlagen: Sie braucht falsche Papiere, sichere Verstecke – und sie braucht Menschen, die ihr helfen. Vergeblich versucht sie, durch eine Scheinheirat mit einem Chinesen zu entkommen oder über Bulgarien nach Palästina zu fliehen. Sie findet Unterschlupf im Artistenmilieu und lebt mit einem holländischen Fremdarbeiter zusammen. Immer wieder retten sie ihr ungewöhnlicher Mut und ihre Schlagfertigkeit – der authentische Bericht einer außergewöhnlichen jungen Frau, deren unbedingter Lebenswille sich durch nichts brechen ließ.

Im Anschluss an die Lesung steht Dr. Hermann Simon, Sohn von Marie Jalowicz Simon, Historiker und Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, für Fragen zur Verfügung.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Veranstaltung ist kostenfrei.



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