„Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben“

Der 27. Welttag der Kranken

Papst Franziskus hat in seiner Botschaft zum diesjährigen Welttag der Kranken, der am 11. Februar in Kalkutta feierlich begangen wird, an das Geheimnis der Gabe erinnert. So wie die heilige Mutter Teresa ihr Leben als Gabe Gottes verstanden und sich für Kranke und Sterbende hingegeben hat, so braucht es auf allen Ebenen der Krankenhilfe diese Haltung der Barmherzigkeit, die allen umsonst geschenkte Liebe.

Der Papst spricht in seiner Botschaft zunächst die Pflegenden an, indem er sie als Boten der Evangelisierung durch Zuwendung und berührende Nähe bezeichnet. Im Wissen um die Herausforderungen, in denen beruflich und durch Angehörige geleistete Pflege heute steht, hält er fest: „Die Pflege der Kranken bedarf der Professionalität und des Zartgefühls, braucht spontane und einfache Gesten, die umsonst gegeben werden.“ Er geht dann weiter auf die Freiwilligendienste ein, bis hin zu dem aktuell vieldiskutierten Bereich der Organspende. Papst Franziskus spricht allen Freiwilligen und ihren Organisationen seinen Dank aus und sieht sie als wichtige Ergänzung der hauptamtlichen Kräfte, deren Tätigkeit von der körperlichen Versorgung bis zu spirituellem Beistand reicht: „Der freiwillige Helfer ist ein uneigennütziger Freund, dem man Gedanken und Gefühle anvertrauen kann.“ Er ruft sie dazu auf, „auch weiterhin Zeichen der Gegenwart der Kirche in einer säkularisierten Welt zu sein“.

Zum Welttag der Kranken sei auf zwei Initiativen aufmerksam gemacht, die sich im Sinne der Papstbotschaft darum bemühen, „den Leidenden neue Horizonte der Freude und der Hoffnung“ zu eröffnen:

Am 3. April findet um 17 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche in Dresden-Johannstadt (Borsbergstr. 15) ein ökumenischer Segensgottesdienst für Menschen statt, die von Krankheit persönlich, beruflich und als Angehörige oder Ehrenamtliche berührt sind. Musik, Gebet, Erfahrungsberichte und zum Abschluss die Möglichkeit, sich persönlich segnen zu lassen, prägen diese besondere Feier. Das Angebot richtet sich bewusst auch an Menschen, die keiner Kirche angehören.

Am 5. Mai um 17 Uhr findet in der Ev. Schlosskirche St. Petri  in Chemnitz (Schlossplatz 7), ein Ökumenischer Patienten-Gottesdienst statt. Auch hier besteht die Möglichkeit, sich anschließend segnen zu lassen. Ein weiterer Termin ist der 27. Oktober, ebenfalls in Chemnitz.


Matthias Mader




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