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Bistum Dresden Meissen
24.03.2022 | 19:00 Uhr
Leipzig

Frankreichs Laizität(en) - Die Stellung der Religionen im säkularen Staat

1905 trat in Frankreich das Laizitätsgesetz in Kraft, das eine strenge Trennung von Staat und Kirche festsetzt. Es sichert einerseits allen Bürgern die freie Ausübung ihrer Religion zu, schließt andererseits aber jede staatliche Anerkennung, Finanzierungen oder Subventionierung von Religionsgemeinschaften aus. Religion gilt als Privatsache und ist im öffentlichen Raum daher kaum präsent.

Es gab und gibt zugleich aber Ausnahmen von diesem Prinzip, beispielsweise in den linksrheinischen Departments, in denen frühere Konkordate weiterhin gelten, oder bei der Ernennung von Seelsorgern für Armee und den Strafvollzug. In den vergangenen Jahren wurden in der öffentlichen Debatte in Bezug auf den Islam wieder Stimmen lauter, die eine striktere Durchsetzung der Trennung von Staat und Religion fordern. Laizität wird so zunehmend auch zu einem politischen Kampfbegriff rechtspopulistischer Kräfte.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: https://www.katholische-akademie-dresden.de/12-leibnizforum-leipzig/1446-frankreichs-laizitaet-en