Menü
Bistum Dresden Meissen
17.06.2022 | 20:00 Uhr
Zwickau

Vertrauen - Die Johannespassion von Johann Sebastian Bach mit Bildprojektionen

Herr, unser Herrscher, dessen Ruhmin allen Landen herrlich ist.Zeig uns durch deine Passion,daß du, der wahre Gottessohn,zu aller Zeit, auch in der größten Niedrigkeit,verherrlicht worden bist.

So beginnt der Eingangschor dieses wunderbaren Meisterwerkes der Musikgeschichte.Wie kann man eine Passion, also einen Leidensweg damit beginnen, die Herrlichkeit Gottes zu besingen?

Was bringt Bach dazu, seinen Eingangschor nicht im Stil eines Requiems zu belassen, also in den schweren tiefen Akkorden, mit verhaltener Melodieführung, gewissermaßen als Vertonung der schwarzen Farbtöne, die an Karfreitag üblich sind? Stattdessen rahmt er die Trauer in glanzvolles Gold.

Herrlichkeit, auch in der größten Niedrigkeit. Das ist der goldene Farbton, den Bach seiner Johannespassion beimischt. Und er trifft damit genau den Ton des Johannes­evange­liums. Johannes stellt Jesus durchgängig im Licht der Auferstehung, also des schon vollbrachten Sieges über den Tod dar. Deswegen betont die Passionsgeschichte nach Johannes viel stärker als die anderen Evangelisten das Vertrauen Jesu. Johann Sebastian Bach hat das auf geniale Weise umgesetzt. Seine Johannespassion ist eine Vertonung des Leidens Gottes – nicht nur des Leidens eines frommen Menschen. Der ewige Gottessohn geht ans Kreuz. Damit sein Tod Rettung wird.

Tickets

In den kommenden Wochen erhalten Sie weitere Hinweise zum Erhalt der Tickets zur Veranstaltung unter https://www.katholische-akademie-dresden.de/102-roemerforum-zwickau/1451-literaturtheater-vergebung