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Bistum Dresden Meissen
01. Oktober 2021

„100 gute Gründe für die Caritas“

Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen begeht 2022 sein 100-jähriges Bestehen

Dresden. Nachdem das Bistum Dresden-Meißen in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum gefeiert hat, ist jetzt die Caritas an der Reihe. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der großen Caritas-Familie im nächsten Jahr auch unser Jubiläum feiern können“, sagt Caritasdirektor Matthias Mitzscherlich. Dazu wurde das Logo des Bistumsjubiläums „100 gute Gründe“ adaptiert und mit dem Slogan „100 gute Gründe für die Caritas“ versehen (siehe Anhang). „Dieses Logo wird uns das ganze Jahr begleiten. Wir wollen damit vor allem zeigen, dass wir zum Bistum gehören und unser soziales Handeln kirchliches Handeln ist. Caritas ist Kirche und Kirche ist Caritas, für uns gehört beides zusammen.“ Dabei sei die Zahl 100 eher als Metapher zu verstehen. Mitzscherlich: „Gute Gründe für die Caritas: Das sind die Menschen, die wir pflegen und betreuen, das sind unsere Mitarbeitenden, unsere Ehrenamtlichen und unsere Freiwilligen, alle, mit denen wir täglich zu tun haben. Da kommen mehr als 100 zusammen.“

Für die Feierlichkeiten zum Caritas-Jubiläum sind Aktionen und Veranstaltungen geplant, die sich über das ganze Jahr erstrecken. Den Auftakt bildet die Veröffentlichung einer Festschrift, die Anfang des nächsten Jahres erscheint und Vergangenes, Gegenwärtiges, aber auch Zukunftsaussichten der Caritas in den Blick nimmt. „Wir sind als Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen Spitzenverband für zahlreiche Mitgliedsorganisationen, deren Einsatz das ganze Spektrum der sozialen Arbeit abbildet“, so Mitzscherlich. „Die Caritas-Arbeit ist über die Jahre sehr vielfältig geworden. Das wollen wir unter anderem darstellen.“

Festgottesdienst und festliche Stunde am Gründungstag

Geplant sind weiterhin Veranstaltungen in Kooperation mit der Katholischen Akademie zum Thema Subsidiarität sowie die alle zwei Jahr stattfindende Mitarbeiterwallfahrt (25. Mai). Höhepunkt des Jubiläums ist ein feierlicher Gottesdienst am Gründungstag, 30. September, in der Kathedrale mit Bischof Heinrich Timmerevers und eine sich anschließende Feststunde im Haus der Kathedrale. Das Jubiläumsjahr abschließen wird die Aktion „Eine Million Sterne“ am 12. November, eine Lichtinstallation in über 80 deutschen Städten als Zeichen der internationalen Solidarität für soziale Gerechtigkeit. Auch diese Veranstaltung wird im Zeichen des Caritas-Jubiläums stehen (auf die Termine und Örtlichkeiten wird noch rechtzeitig vor den Veranstaltungen hingewiesen).

Wechselvolle Geschichte

Der Caritasverband im Bistum Dresden-Meißen kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken, die von vielen Erfolgen, aber auch von dunkleren Zeiten geprägt war. Am 30. September 1922 wurde der Caritasverband gegründet, um auch der sozialen Arbeit im wiederrichteten Bistum eine feste Struktur zu geben. Während der Zeit des Nationalsozialismus hatte sich der Verband mit den Repressalien durch das Regime auseinanderzusetzen. Unter den Schutz der Bischöfe gestellt, entging die Caritas der DDR - als einzige im Ostblock - der Auflösung, gleichwohl die verbandlichen Strukturen nicht aufrechterhalten wurden.

Erst 1990 konnte die Caritas wieder als selbstständiger Verein in das Vereinsregister eingetragen werden. Heute agiert der Caritasverband für das Bistum Dresden-Meißen vor allem als Spitzenverband und vertritt seine Mitglieder politisch auf Landesebene. Zudem ist er selbst Träger von sozialen Einrichtungen. Dazu gehören elf Altenpflegeheime, eine Sozialstation, das St.-Marien-Krankenhaus in Dresden, das Caritas-Schulzentrum in Bautzen, die Familienferienstätte St. Ursula in Naundorf sowie das Bildungshaus Schloss Seelingstädt bei Leipzig. Im Caritasbereich des Bistums Dresden-Meißen sind etwa 9.000 Mitarbeitende in über 200 Einrichtungen beschäftigt.

Andreas Schuppert

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