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Bistum Dresden Meissen
Die St. Elisabeth-Kirche in Bad Elster. © privat
03. Januar 2022

Wiedereinweihung der grundlegend sanierten St. Elisabeth-Kirche

am 9. Januar in Bad Elster mit Bischof Heinrich Timmerevers

Bad Elster. Die Wiedereinweihung der katholischen St. Elisabeth-Kirche in Bad Elster (Dr.-Richard-Schmincke-Str. 14) feiern die Gläubigen der Region am Sonntag, 9. Januar 2022. Zum Festgottesdienst um 10 Uhr wird Bischof Heinrich Timmerevers aus Dresden erwartet. Im Anschluss an die Heilige Messe besteht unter 2G-Bedingungen die Möglichkeit zur Begegnung im Ev.-Luth. Gemeindezentrum.

Seit November 2020 wurden in der St. Elisabeth-Kirche alle Versorgungsleitungen ausgetauscht und der Fußboden im Kirchenschiff vom Fundament her neu aufgebaut. Sanitäranlagen und ein Raum zur Feier der Kinderkirche wurden neu geschaffen. Elemente des eingelagerten historischen Hochaltars haben nun wieder ihren Platz in dem Gotteshaus gefunden. Die Statue der heiligen Elisabeth – Namenspatronin der Kirche – erhielt einen prominenteren Standort. Zudem kann sich die Gemeinde über einen Ambo und ein Taufbecken aus Markneukirchen freuen. Auch eine neue Lautsprecher-Anlage wurde eingebaut.

Noch nicht abgeschlossen sind die Restaurierung und Reparatur der Schmeisser-Orgel durch die Firma Ekkehart Groß. Das Instrument wurde komplett ausgebaut. Der Wiedereinbau ist für das 1. Quartal 2022 geplant.

Die bisherigen Sanierungskosten von ca. 600.000 € wurden aus Mitteln des Bistums Dresden-Meißen und der Pfarrgemeinde aufgebracht. Pfarrer Marcus Hoffmann sagt: „Dass die Katholiken des vogtländischen Oberlandes und die Kurgäste nun wieder ein strahlendes Gotteshaus nutzen können, verdanken sie der verlässlichen Arbeit von Herrn Jens Martin vom Büro msh-Bauplanung. Ebenso gilt unser Dank für ihre Unterstützung dem Vogtlandkreis und der Kommune Bad Elster sowie für die Gastfreundschaft der Ev.-Luth. Kirchgemeinde während der Bauzeit.“

Zur Geschichte der St. Elisabeth-Kirche in Bad Elster

Im Sommer 1879 wurde in Bad Elster – einem der beliebtesten Kur- und Badeorte im Königreich Sachsen – auf vielfach geäußerten Wunsch zahlreicher katholischer Gäste, denen der Weg in die benachbarten böhmischen und bayerischen Kirchen zu umständlich war, erstmals die Heilige Messe gefeiert. Von da an wurden in der Bade-Saison alljährlich regelmäßig katholische Gottesdienste gehalten, zunächst in einem Schulzimmer des Ortes, dann auf dem Grundstück des Badegärtners.

Mit steigender Zahl der Gläubigen am Ort und im Umland wurde im Frühjahr 1912 der Grundstein der St. Elisabeth-Kirche gelegt. Zu Pfingsten 1913 weihte Bischof Dr. Aloys Schäfer – der als Plauener Kaplan seinerzeit die erste Heilige Messe in Bad Elster gefeiert hatte – die neuerbaute St. Elisabeth-Kirche. Im Ort lebten damals 183 Katholiken.

Die Gemeinde St. Elisabeth in Bad Elster ist heute Teil der Pfarrei Herz Jesu Plauen, zu der mit den Ortsgemeinden Adorf, Markneukirchen, Mühltroff, Oelsnitz und Weischlitz insgesamt 2.782 Katholiken gehören.

                                                                                                                                  MB

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