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Bistum Dresden Meissen
02. März 2022

„Asche auf mein Haupt!“

Mit dem Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit

Auch wenn in diesem Jahr wieder viele Faschingsveranstaltungen ausfallen – am Aschermittwoch, in diesem Jahr am 2. März, beginnt für Christen die vierzigtägige Fastenzeit vor Ostern. Zu den durch die Corona-Pandemie bedingten Änderungen gehört auch das für Katholiken an diesem Tag typische Aschekreuz auf ihrer Stirn. Bereits in der Anfangszeit der Kirche, im ersten Jahrhundert, legten die Gläubigen zu Beginn der Fastenzeit ein Bußgewand an und streuten sich Asche auf ihr Haupt. Das Symbol der Trauer und der menschlichen Vergänglichkeit wurde zum Zeichen, dass sich die Menschen der eigenen Fehler bewusst sind und sie bereuen. Die Tradition des Aschekreuzes ist seit dem 11. Jahrhundert bezeugt.

Weil es derzeit jedoch immer noch gilt, Abstand zu halten und Berührungen zu vermeiden, sollen die Gläubigen die Asche lediglich auf ihren Kopf gestreut bekommen. Ihnen gilt auch in diesem Jahr die Aufforderung: „Bedenke, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst“ bzw. „Bekehre dich und glaub‘ an das Evangelium“.

In der Fastenzeit bereiten sich gläubige Christen auf Ostern vor, auf den höchsten christlichen Feiertag, das Gedächtnis an die Auferstehung Jesu. Schon früh rückte dabei das Fasten als bewusster Verzicht in den Mittelpunkt. Während seinerzeit strenger Verzicht die ganze Vorbereitungszeit hindurch galt, sind heute nur noch Aschermittwoch und Karfreitag strenge Fasttage, an denen Katholiken sich nur einmal sattessen und auf Fleisch und Wurst verzichten sollen.

Aus religiösen Gründen auf Speisen und Getränke zu verzichten, findet sich in allen Kulturen und Religionen als Ausdruck der Trauer und Sühne. Viele Katholiken nutzen bis heute die Fastenzeit, um ihre Lebensweise zu überdenken und ihren Glauben zu vertiefen. Vorbild dabei ist das Beispiel Jesu, der 40 Tage lang fastete, ehe er begann, öffentlich zu wirken. Wer die Tage von Aschermittwoch bis Ostersonntag zählt (und die Sonntage abzieht, da sie nicht zur Fastenzeit gerechnet werden), kommt auf eben diese 40 Tage.

Einen Gottesdienst zum Aschermittwoch, 2. März, mit Austeilung der Asche wird es in vielen Kirchen im Bistum geben. Bischof Heinrich Timmerevers feiert um 18 Uhr in der Dresdner Kathedrale den Aschermittwochsgottesdienst.

Einige Angebote zur Fastenzeit im Bistum Dresden-Meißen:

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