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Bistum Dresden Meissen
15. März 2022

Daten erfassen und auswerten

Weitere Schritte im Strategieprozess. Lenkungskreis tagte am 4. März.

Dresden. Nur einen knappen Monat nach der Klausurtagung im diözesanen Bildungsgut Schmochtitz St. Benno trafen sich die Mitglieder des Lenkungskreises am 4. März erneut im Bischöflichen Ordinariat, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Die verschiedenen Bereiche, Einrichtungen und Angebote in unserem Bistum haben derzeit den Auftrag, einen „Steckbrief I“ auszufüllen. Dieser erfasst vor allem die pastorale Zielsetzung und die mögliche Auswirkung einer Verknappung der Ressourcen. Es wurde dabei als Erfolg gewertet, dass diese Steckbriefe bereits weitgehend eingegangen waren. Sie sollen nämlich einem „Steckbrief II“ gegenübergestellt werden, der die Kosten- und Einnahmeseite bezogen auf das Haushaltsjahr 2019 beleuchtet. Der Lenkungskreis entschied, dass diese sensiblen Daten datenschutzkonform in der Cloud hinterlegt werden, um einen Versand per E-Mail an die Mitglieder des Gremiums zu umgehen. 

Lesen und auswerten

Die erfassten Daten müssen natürlich gelesen und ausgewertet werden. Aus dem Lenkungskreis und dem Teilprojekt Strategie heraus wurden daher Leseteams zu je zwei Personen gebildet. Diese werden darüber hinaus von weiteren Mitarbeitenden bischöflicher Einrichtungen und Gremienmitgliedern im Bistum unterstützt. Damit diese Leseteams sich so schnell wie möglich der komplexen Aufgabe widmen können, die Steckbriefe zu lesen, sie einer standardisierten Nutzwertanalyse zu unterziehen und damit zu bewerten, werden die Teams in einer Online-Veranstaltung geschult. Die wichtigste Basis dieser Analyse sind dabei die pastoralen Leitlinien des Bistums, die zeitgleich erarbeitet werden.

Um sicherzustellen, dass diese Leitlinien und ihre Verwirklichung in den einzelnen Einrichtungen und Projekten immer mitgedacht werden, wurde vereinbart, dass jeweils ein Teampartner über theologische Kompetenz verfügen soll. Als weitere Grundregel wurde festgelegt, dass niemand, der einen Steckbrief (mit-)verfasst hat, Mitglied eines Leseteams sein kann. Es ist auch möglich, dass ein Leseteam seine mögliche Befangenheit gegenüber einer Einrichtung und dem dafür verfassten Steckbrief erklärt. Der Steckbrief wird dann einem anderen Team zugewiesen.

Mehrfach-Bewertung für realistische Ergebnisse

Der Bewertungsprozess wird so organisiert, dass alle Steckbriefe von jeweils zwei Teams voneinander unabhängig gelesen und bewertet werden, so dass realistische Ergebnisse zu erwarten sind. Sollten in Einzelfällen stark abweichende Bewertungen ergehen, entscheidet der Geschäftsführende Ausschuss, wie weiter zu verfahren ist. Er kann den Fall auch an den Lenkungskreis weitergeben. Ziel ist es, eine möglichst objektive und faire Sicht auf die verschiedenen Leistungsbereiche des Bistums und die dafür eingesetzten Mittel zu erhalten.

Jan Zähringer, Abteilungsleiter Finanzen im Bischöflichen Ordinariat, informierte den Lenkungskreis über eine im Auftrag der Bischofskonferenz durch das Zentrum für Generationsforschung in Freiburg erstellte Langfristprognose des Kirchensteueraufkommens auf Bistums- und Bundesebene. Dabei wurde deutlich, dass das Bistum Dresden-Meißen mit der Notwendigkeit der Einleitung eines Strategieprozesses nicht alleine dasteht, sondern versucht, rechtzeitig und nachhaltig Defizite zu reduzieren, die sich sonst in der Zukunft noch ausweiten werden.

Gemeinsames Gebet für den Frieden in der Ukraine

Anfang und Ende der Veranstaltung standen im Zeichen des Gebetes. Beginnend mit einem geistlichen Wort, das die Beziehung zum Weltgebetstag der Frauen 2022 an eben diesem 4. März herstellte, erhielten die Lenkungskreismitglieder am Ende der Veranstaltung den Raum, sich über den Krieg in der Ukraine auszutauschen.

Anfang und Ende der Veranstaltung standen im Zeichen des Gebetes. Beginnend mit einem geistlichen Wort, das die Beziehung zum Weltgebetstag der Frauen 2022 an eben diesem 4. März herstellte, erhielten die Lenkungskreismitglieder am Ende der Veranstaltung den Raum, sich über den Krieg in der Ukraine auszutauschen. Dabei drückten sie ihre Betroffenheit aus. Es konnte festgestellt werden, dass sich viele Gläubige und Gemeinden des Bistums bereits jetzt engagieren. Einig war man sich, dass dies eine langfristige Herausforderung sein wird.

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