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Bistum Dresden Meissen
21. März 2022

Hilfstransport vom Bildungsgut Schmochtitz aus nach Chișinău (Moldawien) gestartet

Hilfsgüter im Wert von 100.000 Euro für ukrainische Kriegsflüchtlinge

Schmochtitz/Bautzen. Ein Hilfstransport für ukrainische Kriegsflüchtlinge ist heute vom Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno aus nach Chișinău in Moldawien gestartet. An Bord: Gespendete Hilfsgüter im Wert von 100.000 Euro. Sie sollen in den Einrichtungen vor Ort schutzsuchenden Flüchtlingen aus der Ukraine zugute kommen.

Bisher sind in die Republik Moldau etwa 250.000 Menschen aus der Ukraine geflohen. Bischof Heinrich Timmerevers, Schirmherr der Spendenaktion, freut sich über das Ergebnis: „Ich danke allen, die sich an der Aktion beteiligt haben. Diese Hilfsbereitschaft ist großartig und zeigt, dass wir der Gewalt und dem Krieg etwas entgegensetzen können. Das macht Mut in dieser Zeit! Ich wünsche den Kraftfahrern des Transportes eine gute Reise und eine erfolgreiche Übergabe der Spenden. Gottes Segen begleite Sie.“ Zur Spendenaktion hatten die Katholische Sorbische Jugend, die Caritas Oberlausitz, die Wenzel Transport GmbH und das Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno vor zwei Wochen aufgerufen.

Gesammelt wurden unter anderem verschlossene Kfz-Sani-Kästen, Drogerie- und Hygieneartikel, Schlafsäcke, Kinderbekleidung, Spielzeug und Trocken-Babynahrung. An der Spendensammlung hatten sich Vereine, Schulen, Kirchgemeinden, Gewerkschaften, Unternehmen und Einwohner aus der Region beteiligt, darunter auch Akteure des Netzwerks „Bautzen ist bunt“.

Der Transport soll am Mittwoch die moldawische Hauptstadt Chișinău erreichen, wo er vom dortigen Generalvikar Don Cesare Lodeserto in Empfang genommen wird. Die Republik Moldau mit ihren gut 2,6 Millionen Einwohnern gilt als Europas ärmstes Land. Die katholische Minderheitenkirche hat viele karitative und soziale Tätigkeiten entwickelt. Erst im Oktober 2021 hatte Bischof Heinrich Timmerevers die Diözese Chișinău in Moldawien besucht und traf dabei auf Bischof Anton Cosa.

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