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Bistum Dresden Meissen
22. Juli 2022

Pastorale Leitlinien für den Strategieprozess vorgestellt

Lenkungskreis-Sitzung: Erste Arbeitspakete geschnürt

Dresden. In der abschließenden mehrstündigen Sitzung des Lenkungskreises vor der Sommerpause am Donnerstag, den 14. Juli, konnten weitere Ergebnisse kommuniziert werden, es wurde jedoch auch deutlich, dass eine Fülle von Aufgaben noch vor dem Bistum steht, deren konkrete Umsetzung noch nicht letztendlich geklärt ist. 

In der Sitzung vorgestellt wurden in finaler Fassung die Pastoralen Leitlinienfür den Strategieprozess, die von einer Redaktionsgruppe innerhalb des Strategieprozesses entwickelt worden waren. Die Erstfassung wurde in den vergangenen Wochen in mehreren Arbeitsschritten, u.a. in Workshops mit verschiedenen Bistumsgremien überarbeitet und schließlich mit Zustimmung des Bischofs vom Diözesanpastoralrat verabschiedet. Allen an diesem komplexen Prozess Beteiligten gilt ein herzlicher Dank. Der Lenkungskreis, der ebenfalls an der Erstellung der Leitlinien mitgewirkt hat, macht sich diese nun zu eigen und berücksichtigt sie neben den pastoralen Kriterien als inhaltliche Orientierung für künftige Entscheidungen. 

Anders als die eher analytisch angelegten Kriterien, die den Steckbriefen zugrunde lagen und die den Angeboten und Einrichtungen im Bistum eine Möglichkeit zur Einordnung ihrer Aufgaben und Funktionen boten, dienen die Leitlinien der inhaltlichen Orientierung und Ausrichtung aller weiteren Entwicklungen im Strategieprozess im Hinblick auf eine Vielfalt und Breite der pastoralen Zielstellung. Damit werden sie relevant für den so genannten 2. Blick auf alle Ergebnisse innerhalb des Strategieprozesses, um überprüfen zu können, ob das Bistum sich mit den Beschlüssen im Strategieprozess pastoral noch innerhalb der richtigen Spuren bewegt. Momentan stellen die Leitlinien nur ein Instrument unmittelbar für den Strategieprozess dar, können in der Zukunft aber durch partizipative Veränderung und Erweiterung durchaus zu einem Leitbild des Bistums entwickelt werden.  

Unter dieser inhaltlich klar formulierten Prämisse schickte sich der Lenkungskreis an, die aus der Nutzwertanalyse hervorgegangenen Ergebnisse, die bereits einmal überarbeitet worden waren, unter verschiedenen Blickwinkeln erneut kritisch zu betrachten. Es gilt nun, Arbeitspakete zu schnüren, die nach interner Bearbeitung durch die Verantwortlichen unter möglicher Zuhilfenahme externer Beratung und mit Unterstützung einzelner Lenkungskreismitglieder weiter präzisiert werden müssen. Parallel werden verschiedene Szenarien entwickelt werden, wie sich diese Pakete unter Beachtung der jeweiligen Defizitsenkungsziele verändern müssen, um nachhaltig und innovativ ihren Aufgaben im Bistum nachkommen zu können. Ein Hauptaugenmerk der Überprüfung liegt dabei auch auf der Bistumsverwaltung, die einer genauen Evaluation unterzogen werden soll, wie ihr Beitrag zum Erreichen des Defizitsenkungsziels aussehen kann.

Wegen der hohen Komplexität sind die Gemeinden des Bistums ausgespart aus der Datenerfassung durch die Nutzwertanalyse. Im Gesamtumfang der Defizitsenkung werden sie mit betrachtet. Über die Schlüsselzuweisungsbeträge, die seit 2016 nicht angepasst wurden, mussten die Gemeinden bereits Reduzierungen in einem gewissen Umfange einplanen.

Aufgabe des Lenkungskreises, maßgeblich des Geschäftsführenden Ausschusses, wird es in den kommenden Wochen sein, die verbliebene Zeit bis zum Ablauf der Frist am Jahresende 2022 über Meilensteine sorgfältig zu planen, um erste Maßnahmen im Strategieprozess bereits 2023 etablieren zu können. 

ALB